"poetisierung der angst" Eine dichterische Lesung am 16. August 2022 im Belvedere am Kreuzberg

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Ein Abend mit Alisha Gamisch, Max Czollek und Jan Wagner,
moderiert von Anton Humpe.

Alle haben Angst. Sie ist wohl eine der menschlichsten Eigenschaften. Wir entwickeln Probleme, fürchten uns, arbeiten daran, überwinden sie und neue Probleme entstehen daraus.
Gerade in diesen Zeiten wirkt die Angst sehr real. Pandemie und Krieg zerrütteten unser vorher fast ungestörtes, pazifistisches Weltbild, Zwänge und Zweifel umgeben uns. Was können wir glauben?
Auf was können wir vertrauen, ohne in völliger Abklärung zu enden?

Am 16. August 2022 werden bei der Veranstaltung „poetisierung der angst“ drei Autor*innen poetische Auseinandersetzungen mit besagtem Thema und ihrem Umgang damit vorstellen.
Nach der Lesung wird es ein offenes Gespräch geben.

Lesen werden:

Alisha Gamisch, geboren 1990 in Tegernsee, hat in München und London Germanistik und Anglistik studiert, lebt und arbeitet als Lehrerin in Berlin und war 2016 Mitbegründerin des feministischen Online-Magazins www.wepsert.de. Das Debüt von Alisha Gamisch „lustdorf“, welches 2020 beim Verlagshaus Berlin erschien ist ein Dialog der Enkelin mit der Oma. Ein Dialog über Putin, Borschtsch und Sex, eine Sprache zwischen kyrillisch und Latein, eine Umschrift von Lust, genauso wie von Traumata.

Max Czollek wurde 1987 in Berlin geboren. Er ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und Mitherausgeber der Zeitschrift „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“. Die Gedichtbände „Druckkammern“, „Jubeljahre“ und „Grenzwerte“ erschienen im Verlagshaus Berlin, das Sachbuch „Desintegriert euch!“ beim Hanser Verlag. Aktuelle Publikationen von ihm sind „Gegenwartsbewältigung“ (2020, Carl Hanser Verlag.), sowie „Rache. Geschichte und Fantasie“ (2022, dt. & engl. Ausgabe, Carl Hanser Verlag), zu der es auch eine Ausstellung im jüdischen Museum in Frankfurt am Main gibt.

Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband „Probebohrung im Himmel“. Es folgten weitere Gedichtsammlungen, sowie Essaybände. Zuletzt erschien der Essayband „Der glückliche Augenblick. Beiläufige Prosa“ 2021 im Hanser Verlag. Für seinen Gedichtband „Regentonnenvariationen“ (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2017 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und ist außerdem seit 2022 Ehrendoktor der Stadt Bielefeld.

Moderieren wird:

Anton Humpe, geb. 1992 in Hamburg, aufgewachsen in Berlin, studierte mitunter Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen und Poesie in New York, arbeitete unter anderem als Musiker, Redakteur, Erntehelfer und Yogalehrer in verschiedenen Ländern, Theatern, Studios und Weinbergen. Er veröffentlichte neben zahlreichen Theater- und Poesieprojekten auch im KLAK-Verlag sein Poesiedebüt „endstation panik“ (2020).

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