Klar, wenn’s meteorologisch herbstet, liegen die Metaphern der Schwermut überall auf schlecht gefegten Straßen, das Weltgeschehen drückt aufs Gemüt, während Möchtegern-Weltenlenker uns mit unverhohlener Selbstverliebtheit ihre „Ich-bin-ätzend-weil-ichs-kann“-Attitüde unter die Nase reiben – und die Leute, die jetzt so dringend gebraucht werden, sind nicht hier …ABER!
Wir sind hier.

Wir haben uns, veranstalten Abende mit Musik, Poesie, Theater, wir organisieren Begegnungen, gehen aufeinander zu, umarmen uns und wagen Träume, Hoffnungen und Utopien. Nehmen wir uns diese bescheuerten Schlechte-Laune-Gründe ordentlich zur Brust und treten ihnen kräftig in den Arsch! Schreibt euch zur Wehr! kommt, hört’s euch an! 

Novemberblues, du kriegst mich nicht 
Mit guter Laune mach ich Licht 
Und schwänzt’ ich auch den Unterricht 
Schreib ich dich in ein Herbstgedicht 
So richtig wichtig ist das nicht 
Doch denk ich wohl, dass hilft, wer spricht
Es wärmen Verse Schicht für Schicht
So schön ein frohes Herbstgesicht
das mir die Seele stark erfrischt
Drum mein Novemberblues erlischt

Moderation: Frank Schletter