Wie viel Nervosität verträgt die Demokratie? Woher kommen diese Anspannungen? Wie verändert sich unser Begriff von Demokratie gerade? Welche Formen der Demokratie müssen wir bewahren, welche verlernen und neu lernen? Und wo werden wir in fünf Jahren stehen?
Der Journalist und Autor Georg Diez spricht an drei Abenden im Short Talk mit SCRIPTS Forscher:innen über Zustand und Zukunft der „nervösen Demokratie“: Über den Transformationsschock der Demokratie nach 1989, über das Spannungsfeld von Hysterie und Vernunft am Beispiel der USA und über die Politik von Unruhe, Protest und Revolte als wesentliche Elemente einer lebendigen Demokratie.
Wie funktioniert Systemveränderung und Protest in einer Demokratie, in der Protest seit einer Weile vor allem von antidemokratischen Kräften vorgetragen wird? Wie viel Unruhe braucht eine Demokratie, um sich zu ändern? Und wie kann Politik die widersprüchlichen Energien aufnehmen, die in der Gesellschaft zirkulieren, und sie konstruktiv nutzen?
Im Gespräch mit dem Journalisten Georg Diez beantwortet der Politologe Christian Volk Fragen zu politischer Widerständigkeit und zivilem Ungehorsam jenseits individueller und populistischer Befindlichkeiten.
Christian Volk ist Professor für Theorie der Politik am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin und Principal Investigator am Exzellenzcluster SCRIPTS. Er forscht in den Bereichen Politische Theorie und Philosophie, Demokratie-, Gesellschafts- und kritische Staatstheorie. Intensiv arbeitet er insbesondere zu Formen des Protests, politischer Dissidenz und zivilem Ungehorsam.
Weitere Termine der Reihe: 18.12.2024: SCRIPTS Short Talk #3: HYSTERIE UND VERNUNFT IN DEN USA – Georg Diez befragt Lora Anne Viola
- kostenfrei
- ab 14 Jahre
- Humboldt Labor, 1. OG
- Gehört zu: Nach der Natur