Poor Things ist ein Drama von Yorgos Lanthimos mit Emma Stone und Willem Dafoe.
In Yorgos Lanthimos Sci-Fi-Romanze Poor Things wird Emma Stones kürzlich verstorbene Bella vom Frankenstein-ähnlichen Willem Dafoe zu neuem Leben erweckt und durchläuft daraufhin eine erstaunliche Evolution hin zur persönlichen Freiheit.
Dem entstellten Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) gelingt das Unglaubliche, als er der verstorbenen Bella (Emma Stone) im Zuge seiner unorthodoxen Experimente neues Leben einhaucht. Auch wenn ihr Körper und Geist am Anfang noch nicht völlig im Einklang sind, ist die junge Frau wissbegierig, möglichst viel Neues zu erlernen. Doch behütet im Heim des ungewöhnlichen Genies kann sie auf ihrem Weg zur eigenen Identität nur eine gewisse Strecke vorankommen.
Für die nötige Weltgewandtheit rennt Bella schließlich mit dem verschlagenen Anwalt Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo) davon und erlebt so ein mehrere Kontinente überspannendes Abenteuer. Losgelöst von den Vorurteilen ihrer Zeit, tritt sie hier für Gleichberechtigung und Freiheit ein und legt so eine große persönliche Entwicklung hin.
Poor Things war nach dem Historienfilm The Favourite (2018) bereits die zweite Zusammenarbeit von Regisseur Yorgos Lanthimos (The Lobster) mit Drehbuchautor Tony McNamara (Cruella). Der Film gewann 2023 den Hauptpreis bei den Filmfestspielen von Venedig: den Goldenen Löwen.
Poor Things adaptierte den gleichnamigen Roman des schottischen Autors Alasdair Gray, der 1992 erschien und sich in einem Frankenstein-ähnlichen Setting im 19. Jahrhundert in Glasgow mit der Kolonialgeschichte Schottlands auseinandersetzte. Wobei sein Godwin 'God' Baxter nicht nur den Gott im Namen trug, sondern seiner Bella auch das Gehirn ihres eigenen ungeborenen Kindes implantierte.
Für Schauspielerin Emma Stone war Poor Things nach The Favourite und dem Kurzfilm Bleat bereits das dritte Mal, dass sie für Yorgos Lanthimos vor der Kamera stand. (ES)