Pop Up-Ausstellung: ABSTRAKTIONSGRADE

Das sagt der/die Veranstalter:in:

ABSTRAKTIONSGRADE
Pop-Up-Ausstellung kuratiert von Felipe Dietrich
MARC KLEIN // LILIAN MÜHLENKAMP // MALTE VAN DE WATER // YOANA TUZHAROVA // RUBINE SINGH // LUKAS MOLL
25.10. - 03.11.2024

LOCATION: Buttermarkt 24, 50667 Köln

OPENING: 25.10.2024, 18 - 22 Uhr

CLOSING: 02.11.2024, 18 - 0 Uhr, mit DJ-Sets

Im ehemaligen Büroloft der Firma Clearstone Recruiting, die uns ihre Räumlichkeiten am Heumarkt, mit herrlichem Blick auf den Rhein, freundlicherweise zur Verfügung stellen, dürfen wir für eine Woche eine Pop Up-Ausstellung zeigen!
Unter dem Titel „ABSTRAKTIONSGRADE“ versammeln wir sechs Künstler*innen, die sich in unterschiedlichen Ausprägungen der abstrakten Kunst verschrieben haben. Dabei möchten wir aufzuzeigen, wie weit der Begriff der „Abstraktion“ reichen kann; von auf Farben und Formen reduzierter Kunst, über konkretere, geometrische Formgebungen, bis hin zu figürlichen, jedoch stark abstrahierten Darstellungen. Wenngleich der Titel selbst auch etwas abstrakt daherkommt, ist aber eine vielseitige und farbenfrohe Ausstellung zu erwarten.

MARC KLEIN und LILIAN MÜHLENKAMP aus Berlin, machen dabei den erzählerischen Anfang. Radikal reduzieren sie mit ihrem Stil ihre Arbeiten auf eine organische Formgebung, die sie dem marginal beeinflussbaren Zufall überlassen und legen den Fokus auf das feinfühlige Herausarbeiten von Farbigkeit. Ersterer erweitert dabei mit seinen Spiegelarbeiten den Raum über die reine Wandfläche hinaus und schafft Kunstwerke, die je nach Umgebung völlig unterschiedliche Wirkungsfacetten anbieten. Lilians Gemälde ziehen die Betrachtenden mit ihren fließenden Formen in ihren Bann, die ein hohes Maß an Interpretationsspielraum lassen.
YOANA TUZHAROVA und MALTE VAN DE WATER, die beide an der Kunstakademie in Münster studiert haben, legen ihren Fokus nicht weniger auf die Wirkung von Farben. Jedoch fokussieren sie sich darüber hinaus auf die Konkretisierung von Formen. Auch hier erzeugt erstere mit ihren Lichtinstallation eine raumgreifende Wirkung und löst das Kunstwerk damit von der Wand. Malte überschreitet mit seinen Gemälden Grenzen auf einer anderen Ebene; sie sind geprägt von Diskrepanzen zwischen handwerklicher, freier Malerei und bewusst provozierter digitaler Anmutung. In seinen Papierarbeiten verschwimmen die Grenzen - sehr zeitgemäß - zwischen Handwerk und Digitalem noch weiter.
RUBINE SINGH und LUKAS MOLL aus Köln, bilden den erzählerischen Abschluss. Beide arbeiten ausdrücklich figurativ und setzen sich in sinnlicher Form mit dem menschlichen Körper auseinander. Rubines Kunstwerke bewegen sich noch auf einer weitestgehend graphischen Ebene; der eigene Ansatz wird als „semi-abstrakte Pop Art“ beschrieben und bildet damit den Überschneidungspunkt von der geometrischen, zur figürlichen Formgebung. Während Lukas in emotionsgeladenen Gemälden Geschichten von queeren Menschen erzählen will, die noch immer viel zu oft unsichtbar bleiben.