Das sagt der/die Veranstalter:in:
Zahra verwendet seit einigen Jahren Papier als Hauptmaterial in ihrer künstlerischen Praxis als bildende Künstlerin. Sie schafft Zeichnungen, Bücher und buchähnliche Objekte. Stefan spielt mit instabilen Oberflächen im Bereich der Performance. Im Rahmen ihres Aufenthalts im Heizhaus vom 11. bis 24. September erforschen Zahra und Stefan ihre individuellen Praktiken, indem sie sie aus dem Blickwinkel des jeweils anderen betrachten. Zahra beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit den Überschneidungspunkten verschiedener Bereiche, indem sie die Transformationen nachzeichnet, die von einem gefundenen Objekt zu einer Zeichnung und einem Druck führen. In jüngster Zeit bezieht sie sich in ihrer zeichnerischen Praxis auf die Grundprinzipien der konventionellen Schrift. So folgt sie beispielsweise geraden Linien über das Blatt und lässt dann ihrer Hand ihren eigenen Lauf. Stefan problematisiert in seinem bewegungsbasierten Prozess die Instabilität von Tischplatten als Orte der Einschreibung. Seine Praxis untersucht die Beziehung zwischen Körper und Text, weder ausgeglichene noch unausgewogene Zustände und die Unmöglichkeit, Dinge zu fixieren.
Am Ende ihrer Residenzzeit laden sie die Öffentlichkeit zu einem offenen Atelier ein. Auf eine Ausstellung von Objekten folgen zwei Performances.