Im Zentrum von „PUBLIC VIEWING: CASTOR ET POLLUX für drei Gamben und ein Kino“ steht die französische Barockoper „Castor et Pollux“ von Jean-Philippe Rameau (1683-1764). Als „Tragédie lyrique“ ist sie vollkommen an der französischen Sprache, ihrem Fluss, ihrer Melodie ausgerichtet. Der Berliner Kronprinz Friedrich Wilhelm war ein großer Liebhaber der französischen Oper. Er ließ sich von Ludwig Christian Hesse (1716-1772) das phantastische französische Opernwerk Rameaus in absolut idiomatische Gambenliteratur übersetzen.
In der Aufführung im Theater im Delphi tritt das Original mit den Bearbeitungen in Dialog: das Publikum schaut gemeinsam eine Aufzeichnung von „Castor et Pollux“ von Jean-Philippe Rameau. Unterbrochen wird die Darbietung auf der Leinwand von den historischen Transkriptionen Ludwig Christian Hesses als Live-Intermedien für drei Bassgamben an den jeweils in der Oper dafür vorgesehenen Stellen.
So wird auf unkonventionelle, farbige und abwechslungsreiche Art in entspannter Atmosphäre ein Stück Berliner Musikgeschichte wiederbelebt und erfahrbar gemacht. In der Wiedererstaufführung der Werke von Ludwig Christian Hesse hören Sie heute nahezu vergessene Werke, um die jedoch die gesamte damalige Musikwelt Berlin beneidete, stand doch zu diesem Zeitpunkt an keinem anderen Ort der Welt die Viola da Gamba in so hohen Gunsten wie hier.
Ensemble Art d'Echo: Juliane Laake (Viola da Gamba & Künstlerische Leitung), Irene Klein (Viola da Gamba), Mirjam-Luise Muenzel (Viola da Gamba)
Preisinformation:
22 € / ermäßigt 18 €