FOTO: © Dovile Sermokas

PULSE & Nick Dunston: ouroboros

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Streichinstrumente und Electronics- in Ouroboros arbeitet PULSE mit den Grundlagen des verstärkten Klangs: Instrumente, Körperschallwandler und Mikrophone erzeugen Wellen in der Luft, die rhythmisch, harmonisch, melodisch und sphärisch wahrgenommen werden können. Dabei wird Musik von Pionieren aus verschiedenen Zeiten präsentiert: Von Steve Reichs Pendulum Music von 1968 bis zu einer Uraufführung für Banjo, Feedback und Streichquartett des aus Puerto Rico stammenden Bassisten und Komponisten Nick Dunston. Dunston ist einer der aktuell aktivsten Jazzmusiker:innen und aktueller Gewinner des SWR Jazzpreises. Mit seinen Beiträgen in den Bereichen Materialität, Verkörperung, Entkolonisierung und Afro-Surrealismus hat er sich große Verdienste erworben. Zur Zeit forscht Nick intensiv mit Klangkörpern, Schallwandlern und Feedback. Sein mit Transducern ausgestattete Banjo, das lange als Symbol der afroamerikanischen Musikkultur in den USA galt, ist schon in sich ein Brückenschlag zwischen Strings und Electronics. PULSE und Nick Dunston präsentieren eine 30-minütige elektroakustische modulare Komposition für Streichquartett und Rückkopplung. Mit Dunstons kompositorischen Sprachen, improvisatorischen Vokabularen und hörbasierten Methodologien wird das Werk sich in wenig genutzte Aspekte des Streichensemble-Formats vertiefen.

Hörbasierte Vorgänge bestimmen auch das Stück Feedback Loop for String Quartet and Contact Microphones des in in Brooklyn, NY, als Sohn einer peruanischen Mutter und eines italienischen Vaters geborenen João Orecchia. Er wuchs in den gemischten Einwanderergemeinschaften der Stadt auf, in all ihrer widersprüchlichen Schönheit, Vertreibung und Unruhe. Mit einer starken Verbindung zu einem schwer fassbaren Anderswo fühlte sich Orecchia schon immer in unbekanntes Terrain gezogen. Orecchia beschäftigt sich zunehmend mit der Natur des Klangs selbst, wie Klang wirkt und wie Körper von der Bewegung und Vibration des Klangs beeinflusst werden.

Michael Gordon schließlich dachte beim Schreiben von Industry „über die Industrielle Revolution nach, über Technologie, darüber, wie Instrumente Werkzeuge sind und wie die Industrie uns überholt hat und uns plötzlich überwältigt. Ich hatte diese Vision von einem 30 Meter langen Cello aus Stahl, das vom Himmel hängt, ein Cello von der Größe eines Fußballfeldes, und in dem Stück wird das Cello zu einem enorm verzerrten Klang.“

Michael Gordon: Industry (1992)
João Orecchia: Feedback Loop for String Quartet and Contact Microphones (2016)
Steve Reich: Pendulum Music (1968)
Nick Dunston: Ouroboros (2024, Uraufführung)

vor und nach den Sets: DJ Wasserfall
Projektionen: Pablo Garretón

PULSE: Johannes Haase, Malin Grass, Yuko Hara, Jakob Nierenz, Pablo Garretón

www.pulsepulse.de

 

Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele

Location

Tor 40 (Güterbahnhof) Beim Handelsmuseum 9 28195 Bremen

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