Nordische Landschaften beschreibende Klangflächen, Noise und mit Harmonien angereichertes Rauschen, quadrophonisch verstärkt. Der Klang als Lebewesen und welche Formen er annehmen kann, wird in PULSE#11: harmonic noise erforscht. Zwei deutsche Erstaufführungen von den isländischen Komponistinnen Anna Thorvaldsdottir und Bara Gislasdottir stehen im Zentrum. Beide beziehen starke Inspiration aus der Natur: Wir hören Ökosysteme von Klängen, in denen Materialien kontinuierlich hinein und auseinanderwachsen, unternehmen Tauchgänge in die Untiefen des verstärkten Streichquartettsounds. Dazu ein Opener von Caroline Shaw und Clouded Yellow von Michael Gordon, einem Schmetterling gewidmet. Das alles findet statt in einer Rauminstallation von Hassan Sheidaei.
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Caroline Shaw: Valencia (2012)
Anna Thorvaldsdottir (*1977): Enigma (2019, Deutsche Erstaufführung)
Bára Gísladóttir: Otoconia (2017, Deutsche Erstaufführung)
Michael Gordon: Clouded Yellow (2010)
PULSE sind:
Johannes Haase & Malin Grass (Geigen), Yuko Hara (Bratsche), Jakob Nierenz (Cello), Pablo Garretón (Klangregie)