Abgesagt | Radtour am Tagebau Garzweiler - Lützerath, Energiewende, Kohleausstieg & Co.

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Ihr habt schon mal von Lützerath gehört, wart vielleicht zu den Demonstrationen vor Ort, habt danach aber nichts mehr davon gehört?

Ihr kommt aus Köln und das Rheinische Braunkohlerevier ist euch ein Begriff, ihr wart aber noch nie dort?

Dann ist diese Fahrradtour am Tagebau Garzweiler entlang genau das richtige für euch!

Treffpunkt: Um 10:15 Uhr am Hauptbahnhof Köln. Wir fahren dann mit der RB 38 um 10:29 nach Bedburg.

Unsere Tour starten wir entlang der idyllischen Mühlenerft. Obwohl sich bei dieser Tour viel um den zweitgrößten Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier dreht, geht es trotzdem oft beschaulich und naturnah zu. Wir besichtigen die ehemals zweitkleinste Stadt Deutschlands, die heute ein wunderschönes Beispiel einer spätmittelalterlichen Stadt am Niederrhein ist – und fast der Braunkohle zum Opfer gefallen wäre. Erst durch bürgerschaftlichen und politischen Protest konnte das verhindert werden und so können wir heute einen historischen Ortskern besichtigen, in dem die Hälfte der Häuser unter Denkmalschutz steht. An diesem schönen Ort machen wir auch unsere Mittagspause. Es gibt hier ausreichend Verpflegungsmöglichkeiten.
Auf dem nebenan gelegenen Abraumhügel begeben wir uns danach auf Spurensuche: Welche Dörfer sind im Tagebau Garzweiler I verschwunden und was erinnert heute noch daran? Hier kommen geschichtlich Interessierte auf ihre Kosten. Nach einem längeren Radelabschnitt werfen wir am Aussichtspunkt Jackerath einen ersten Blick ins Loch. Danach radeln wir weiter nordwärts und beschäftigen uns mit den Ausstiegsplänen für das Rheinische Revier:

  • Wann steigen wir aus der Kohle aus?
  • Warum gibt es ein Schlupfloch für einen drei Jahre späteren Ausstieg, von dem fast niemand weiß?
  • Ist Lützerath „umsonst“ abgerissen worden?

Hier wird es spannend für alle politisch Interessierten.

Natürlich beschäftigen wir uns auch mit den fünf laut Koalitionsvertrag „geretteten“ Dörfern und den Problemen, die die dortigen Bewohner*innen trotz der Rettung haben. Für die einen sind es "Lost Places" - für andere ihr Zuhause, das eine Zukunft haben soll.
Nach einem letzten Blick ins Loch endet unsere Tour gegen 18:00 Uhr am Bahnhof Hochneukirch. Hier fahren wir mit dem RE 27 zurück zum Kölner Hauptbahnhof.

Ein Fahrrad muss für die Tour eigenständig mitgebracht werden. Fotokamera und Smartphone für beeindruckende Fotos ebenso.

Wichtig:

Die Tour ist etwa 35 – 40 km lang und beinhaltet insgesamt 200 Meter Höhenunterschied. Die Höhenunterschiede sind – bis auf einen kurzen, steilen Anstieg zu Beginn der Tour – aber immer sehr gleichmäßig und entspannt. Die Wege sind meistens unabhängig vom Autoverkehr und sehr angenehm zu fahren. Vereinzelt gibt es allerdings Abschnitte auf größeren, stark befahrenen Straßen, die leider nicht zu vermeiden sind.

Die Fahrradtouren finden in Kleingruppen bis maximal 12 Teilnehmer*innen statt. Eine Besichtigung IM Tagebau findet nicht statt. Wir bleiben auf öffentlichen Wegen und betreten nicht das Betriebsgelände des Tagebaus! Bei schlechtem Wetter verkürzen sich entsprechend die Fahrstrecken und das oben beschriebene Exkursionsprogramm muss entsprechend gekürzt werden. Es besteht kein Anspruch auf Durchführung des kompletten Exkursionsprogramms.

Bei amtlicher Unwetterwarnung vor Beginn der Exkursion wird die Tour abgesagt und die angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten ihr Geld zurück.

Der Preis beinhaltet keine Verpflegung. Auch das Ticket für die Bahn und ein Ergänzungsticket für das Fahrrad müssen selbstständig gekauft werden.

Location

Köln Hauptbahnhof Trankgasse 11 50667 Köln

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