Auf einer Fahrradtour durch die Viellewälder, wo die Anfänge des Rheinischen Braunkohlereviers liegen, gibt es nicht nur einen Aha-Moment und auch Kenner der Region kommen hier auf ihre Kosten! Die Tour durchs Südrevier ist vor allem eines: Sehr grün und naturnah. Sie verläuft zur Hälfte in den Wäldern des Villerückens. Brütende Schwäne wie auf dem Foto werden wir natürlich nur auf den Touren im Frühjahr sehen - beeindruckende Naturerlebnisse gibt es aber zu jeder Jahreszeit.
Zur Anreise treffen wir uns um 10:15 Uhr am Kölner Hauptbahnhof und nehmen um 10:32 den RE 5 nach Brühl.
Von Brühl aus fahren wir gemütlich an sehr idyllischen kleinen Seen vorbei und an alten Waldbeständen, die von der Braunkohle verschont wurden. Dass hier, wenige km von der Kölner Innenstadt entfernt, vor 100 Jahren alles Mondlandschaft war, kann man sich heute nur noch schwer vorstellen. Doch mit sachkundigem Blick entdecken wir noch die ein oder andere Spur der Braunkohle, die wir in Richtung Norden zu den ersten Großtagebauen verfolgen. Nach etwa 15 km Fahrt gibt es die Möglichkeit, Verpflegung einzukaufen. Gegen 13:00 Uhr machen wir an einem der zahlreichen Seen Mittagspause mit Bademöglichkeit. Danach wird es industrieller und wir kommen nach der Besichtigung des ersten Umsiedlungsortes im Revier zum ehemaligen Großtagebau Frechen. Den Chemiepark Knapsack und seine prägenden Landmarken haben wir dabei immer im Blick. Bevor wir am Bahnhof Horrem die Bahn zurück nehmen, beschäftigen wir uns noch mit den zahlreichen Dörfern, die im Tagebau Frechen verschwunden sind und erfahren, warum das Tagebaugelände nach seiner Auskohlung päpstlichen Segen bekommen hat.
Selbst alteingesessene Kölner*innen werden auf dieser Tour Neues erfahren und den ein oder anderen Geheimtipp mit nach Hause nehmen.
Endpunkt der Tour: Ca. 18:00 Uhr am Bahnhof Horrem. Hier fahren die S12, S19, RE1, RE9 und RB38 nach Köln. Gegen 18:30 Uhr ist man zurück am Kölner Hbf.
Ein Fahrrad muss für die Tour eigenständig mitgebracht werden. Fotokamera und Smartphone für beeindruckende Fotos ebenso.
Wichtig:
Die Tour ist etwa 40 – 50 km lang und beinhaltet insgesamt 150 Meter Höhenunterschied. Die Höhenunterschiede sind aber immer sehr gleichmäßig und entspannt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Wege komplett unabhängig vom Autoverkehr und sehr ruhig und angenehm zu fahren.
Die Fahrradtouren finden in Kleingruppen bis maximal 12 Teilnehmer*innen statt. Bei schlechtem Wetter verkürzen sich entsprechend die Fahrstrecken und das oben beschriebene Exkursionsprogramm muss entsprechend gekürzt werden. Es besteht kein Anspruch auf Durchführung des kompletten Exkursionsprogramms.
Bei amtlicher Unwetterwarnung vor Beginn der Exkursion wird die Tour abgesagt und die angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten ihr Geld zurück.
Der Preis beinhaltet keine Verpflegung. Auch das Ticket für die Bahn und ein Ergänzungsticket für das Fahrrad müssen selbstständig gekauft werden.