FOTO: © Emile Guillemot via Unsplash

RAUM FÜR ZUKUNFT. BILDER DER IN­DUS­TRIE­KUL­TUR IM RUHRGEBIET

Das sagt der/die Veranstalter:in:

SONDERAUSSTELLUNG

Ruhr Museum, 24-Meter-Ebene
30. Mai bis 10. November 2024

In Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr

Gelebte Industriekultur, fotografierte Industriekultur: Wie nehmen die im Ruhrgebiet lebenden Menschen Industriekultur wahr und welche Sichtweisen auf Industriekultur existieren? Die Ausstellung „Raum für Zukunft“ vereint 34 unterschiedliche fotografische Arbeiten von Amateurfotograf:innen zum Thema „Industriekultur im Ruhrgebiet“. Die Bilder wurden im Kontext eines Fotowettbewerbes eingereicht, den der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Ruhr Museum anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Route Industriekultur, die die wichtigsten Orte des industriellen Erbes verbindet, ausgeschrieben hat. Zu sehen sind Nachtaufnahmen, Stimmungsbilder unterschiedlicher Tages- und Jahreszeiten, Dokumentationen von Industrienatur, Nach- und Umnutzung industrieller Orte sowie Bilder aktiver und inaktiver Industrie im Dialog mit dem urbanen Raum.

 

DER ANLASS

Die Route Industriekultur wird 25 Jahre alt. Dies ist ein Anlass, über die Bedeutung der Industriekultur für das Ruhrgebiet nachzudenken. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert verdichtet die Route mit ihren bedeutenden Ankerpunkten, beeindruckenden Aussichtspunkten auf die industrielle Kulturlandschaft und lebendigen Siedlungen die Transformationsgeschichte der Region. Im Jahre 1999 gegründet, fasst sie die knapp 30 besonderen Hinterlassenschaften der industriellen Vergangenheit der ehemals größten Industrieregion Europas zusammen und verbindet sie zu einem einmaligen historischen Ensemble, das durch hunderte von weiteren industriell geprägten Orten ergänzt wird. Die ehemaligen Industrieanlagen, die sich über das ganze Ruhrgebiet verteilen, bilden dabei als großes Inventar nicht nur fast alle Elemente der montan geprägten Industrielandschaft ab, sondern sind in ihrer jeweiligen Eigenart beredte Zeugnisse des Strukturwandels dieser Landschaft.

Anlässlich des Jubiläums präsentieren der Regionalverband Ruhr und das Ruhr Museum die Fotografie-Ausstellung »Raum für Zukunft. Bilder der Industriekultur im Ruhrgebiet«, die im Rahmen eines Wettbewerbs mit den Menschen des Ruhrgebiets entstand.

 

DIE AUSSTELLUNG

Die Fotografie-Ausstellung „Raum für Zukunft. Bilder der Industriekultur im Ruhrgebiet“ markiert nicht nur das 25-jährige Jubiläum der Route Industriekultur. Aufgrund ihres amateurfotografischen Ansatzes setzt sie auch einen bedeutenden Meilenstein in der Dokumentation und Wertschätzung der industriellen Vergangenheit und Gegenwart im Ruhrgebiet. Die facettenreichen Bilder laden die Besucher:innen ein, die Industriekultur aus verschiedensten Blickwinkel zu betrachten. Zusammen sind sie ein beeindruckendes Ergebnis der Verbundenheit der Menschen im Ruhrgebiet mit ihrer Region und deren Geschichte – nach 25 Jahren Route Industriekultur.

Die Ausstellung vereint 34 unterschiedliche Arbeiten von Amateurfotograf:innen zum Thema „Industriekultur im Ruhrgebiet“. Die 60 Fotografien erzählen Geschichten von ehemaligen und aktiven Industrieanlagen, von städtebaulichen Entwicklungen und von Kunst und Kultur im Kontext der industriellen Geschichte. Sie zeigen die beeindruckende Architektur, die sich mit dem Lauf der Zeit verändert hat, sowie die Menschen, die in diesem Umfeld leben und sich die Orte zu eigen gemacht haben. Ob farbenfroh oder in Schwarzweiß, jede Fotografie vermittelt einen einzigartigen Eindruck von der Industriekultur im Ruhrgebiet.

Sie zeigen einen deutlichen Fokus auf Bauwerke und Gesamtanlagen im Stadtbild sowie Variationen des Themas Industrielandschaft. Nächtlich erleuchtete Landmarken, spektakuläre Haldenlandschaften und monumentale Bauten eignen sich hervorragend als fotografische Motive. Wo Menschen die Szenerien beleben, befinden sie sich in engem Kontakt zu den genannten Orten. Sie nutzen diese als Orte der Entspannung, Freizeitgestaltung, aber auch als neue Arbeitsstätten. Viele Beiträge des Wettbewerbes zeigen, wie sich Industrieanlagen fast selbstverständlich in das Stadtbild einfügen und zur Normalität gehören. Andere betonen, wie sie aus ihrer Umgebung hervorstechen.

 

DER WETTBEWERB

Die Bilder wurden im Kontext eines Fotografiewettbewerbes eingereicht, den der Regionalverband Ruhr und das Ruhr Museum anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Route Industriekultur über die FUNKE Mediengruppe ausgeschrieben hatte. Über 1.400 Einreichungen von Amateurfotograf:innen wurden sorgfältig von einem kuratorischen Team gesichtet. Die Auswahl von 60 Einzelbildern und Serien von 34 Fotograf:innen spiegelt die Vielfalt und den Facettenreichtum der Industriekultur wider.Sie werden anlässlich der Feierlichkeiten auf der 24-Meter-Ebene in der Kohlenwäsche präsentiert und im Katalog gezeigt.

Location

Ruhr Museum Gelsenkirchener Straße 181 45309 Essen

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