Das sagt der/die Veranstalter:in:
Das Format REC-DISORDER erforscht die Verwendung von Tonaufnahmen in einem Livekonzert. Vier Solo-Arbeiten von Peter Cusack, Hanna Hartman, Felicity Mangan und Matthias Koole zeigen den jeweils sehr individuellen Zugang zu und Umgang mit aufgenommenem Tonmaterial der vier Künstler*innen. Jedes Stück wirft eine andere Perspektive auf den aufgenommenen Ton als klangliches, subjektives, informatives und fantasievolles Werkzeug in einem performativen Setting.
Peter Cusacks Ansatz bietet die Möglichkeit, unbekannte Orte einmal nicht durch die visuelle und logozentrische Sensibilität wahrzunehmen, mit der das die meisten Menschen oft tun. In den Arbeiten von Hanna Hartman weicht die Abstraktion des Klangs der freien Assoziation von disparaten Objekten. Felicity Mangan wandelt Tonaufnahmen in eine "quasi-bioakustische Musik" um und stellt hierbei rhythmische Qualitäten eindeutig in den Vordergrund. Bei Matthias Koole verschmelzen physische Präsenz und Darbietung des Künstlers mit der Raumwirkung der Aufnahme.
Der Konzertabend bietet Möglichkeit zur Reflektion, wie die Materialität von Klang und Performance durch erneute Konkretisierung von zuvor Abstrahiertem anders wahrgenommen werden kann.
Gefördert von Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
Preisinformation:
10.00 - 10.00€ nur Abendkasse