Die anhaltende Kritik am deutsch-namibischen Versöhnungsabkommen zeigt, dass der Völkermord der Deutschen an den Herero und Nama noch nicht ausreichend aufgearbeitet wurde. Die mangelnde Auseinandersetzung sowie das Ausbleiben ernsthafter Entschuldigungen und Reparationen belasten weiterhin die Beziehungen und haben zu transnationalen Bündnissen wie #NoAmnestyOnGenocide geführt. Wie können dekoloniale Beziehungen zwischen Berlin und Windhoek angesichts dieser gewalttätigen kolonialen Vergangenheit hergestellt und gestärkt werden – Beziehungen, die Erinnerungen anerkennen, Gerechtigkeit stärken und die Zusammenarbeit neu überdenken?
Um diese Fragen zu bearbeiten, bringt Decolonize Berlin unter dem Titel „Reframing Relations: Memories, Justice, Cooperation” Stimmen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Praxis zusammen. Die Veranstaltung beginnt mit einer Performance des Dichters und Autors Prince Kamaazenga Marenga und einer Keynote von Sima Luipert, Vertreterin der Nama Traditional Leaders Association. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „Grundlagen für dekoloniale Beziehungen” sprechen Chief Kasuto, Ovaherero Traditional Authority, Joel Kaudife Haikili vom Creative Industry Institute Africa, die Doktorandin Katharina Hacker und Felix Henn vom Netzwerk #NoAmnestyOnGenocide.
Mit: Katharina Hacker (Doktorandin), Joel Kaudife Haikili (Regisseur und Produzent, CIIA), Israel Kaunatijke (Netzwerk #NoAmnestyOnGenocide), Chief Kasuto (Ovaherero Traditional Authority), Sima Luipert (Nama Traditional Leaders Association) und Prince Kamaazenga Marenga (Dichter und Autor)
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter Reframing Relations: Memories, Justice, Cooperation | Decolonize Berlin ist erforderlich.
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