Kaum ein Fluss steht so sehr für Wildnis und Abenteuer wie der Yukon, und Dirk Rohrbach verfällt seinem Mythos wieder und wieder. Drei Mal hat er den Strom im Nordwesten Amerikas bisher mit einem selbst gebauten Kanu aus Birkenrinde befahren und dabei 10.000 Kilometer auf dem Wasser zurückgelegt, von den Quellseen durch Tundra und Taiga bis zur Mündung am Beringmeer. Am und auf dem Fluss begegnet er Jägern, Fischern und Aussteiger*innen, spricht mit Häuptlingen und Trappern, isst mit Einheimischen Karibu, Elch und fangfrischen Lachs. Per alter Goldsucher-Eisenbahn lässt er das Boot über den White Pass transportieren und gelangt über die berüchtigten Five Finger Rapids in die einstige Goldgräberstadt Dawson. Für die Dörfer der First Nations an den Ufern, ohne Straßenverbindung mit der Außenwelt, ist der Yukon die Lebensader. Vor allem aber ist der raue, atemberaubende und majestätische Fluss auch das Reich der Bären, Elche und Adler. Für Dirk selbst hingegen bleibt er ein Lebenstraum und der Weg, um zu sich selbst zu kommen.