Die Klimatransformationsbewegung lahmt, sie vermag keine Massen mehr zu mobilisieren - und sie scheint sich über die Gründe dieses Niedergangs nicht gern Aufschluss zu geben. Woran die Krise des Umweltaktivismus liegt, weiß niemand besseres als Thilo Bode zu benennen.
Er ist einer der profiliertesten Umwelt- und Verbraucherschutzaktivisten des Landes. Nach mehreren Jahren in der Entwicklungshilfe und einer Zwischenstation in einem Metallkonzern wurde er Direktor von Greenpeace.
Er demonstrierte auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking und wurde verhaftet, sprach vor der UNO-Vollversammlung und trug maßgeblich dazu bei, das EU-Freihandelsabkommen TTIP mit den USA zu verhindern.
Er attackierte Lebensmittel- und Ölkonzerne und legte sich mit Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann an. Als Chef von Greenpeace und später Foodwatch verantwortete Thilo Bode Kampagnen, die ganze Branchen veränderten.
Sein selbstkritischer Blick auf Erfahrungen, unbestreitbare Erfolge und bittere Fehlschläge ist zugleich ein Aufruf zum Widerstand: Die Zivilgesellschaft muss effektiver und kompromissloser werden, um die Gesellschaft nachhaltig zu verändern. Womit dieser Appell „Resist!“ aber beginnen muss, ist eine Analyse vor allem der NGO-Strukturen, in denen sich gerade der Umweltaktivismus befinden.
🐾Thilo Bode Volkswirt mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit, anschließend Manager in der Industrie. Zwölf Jahre Geschäftsführer bei Greenpeace, 2002 Gründer und bis 2021 Leiter von foodwatch. Seit 2022 als unabhängiger Aktivist tätig.
🐾Jan Feddersen moderiert diesen taz Talk, er ist taz-Redakteur für besondere Aufgaben sowie Kurator der taz Talks und des taz lab
Die Veranstaltung findet in der taz Kantine und im Livestream statt. Bei Teilnahme der Veranstaltung in der taz Kantine bitten wir um eine Anmeldung über: https://taz.de/Thilo-Bode-im-taz-Talk/!vn6131486/
Preisinformation:
Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über den zuvor aufgeführten Link.. Die Plätze sind begrenzt, der Eintritt ist kostenlos. Der Zugang zur Veranstaltung ist barrierefrei.
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