„Rester Barbare“ ist eine performative Stückentwicklung von Arthur Osiris und Daria Geske, die sich mit der Objektivierung queerer und Schwarzer Körper in Gesellschaft, Medien und insbesondere dem Kunstbetrieb beschäftigt. Getragen von den eigenen entmächtigenden Erfahrungen in Kunsthochschulen und in der Arbeit mit Theaterinstitutionen sucht die autofiktionale Performance nach Möglichkeiten, die erlebte Feindseligkeit gegenüber der eigenen Existenz in gleichermaßen lustvollen wie brachialen Handlungsabläufen zu korrumpieren und bastardisieren.
„Rester Barbare“ schwingt von Idealisieruung zu Dämonisierung dieser körperlichen Einschreibungen gesellschaftlicher Macht und Gewalt wie ein Pendel von ‘Self Care’ zu ‘Self Harm’. Die Performer*innen vergrößern und überzeichnen den Wert ihrer Körperteile auf pharmapornografische Weise mit Ölen, Hormonen, Häuten und Prothesen. Wie Fetische auf Dating Apps oder in Musikvideos entsteht aus den Gliedmaßen ein Golem, der die Entwertung der eigenen Körper überschreibt.
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