Was ist es, das den Anfang so berauschend macht? In ihrem packenden Solo „Rinse" geht die multidisziplinäre Künstlerin und Choreografin Amrita Hepi, die in den indigenen Bundjalung- und Ngāpuhi-Territorien (Australien und Aotearoa / Neuseeland) verwurzelt ist, dieser Frage auf mitreißende Weise nach. Zwischen Urknall und nahendem Weltuntergang reist sie durch persönliche, kulturelle und koloniale Erzählungen über Tanz, Körper und Feminismus – und dekonstruiert dabei den Mythos vom Neuanfang. Gemeinsam mit der britischen Autorin Mish Grigor entwirft „Rinse" eine rasante Struktur aus Bewegung, Text und Wiederholung, die zeigt: Nichts beginnt je wirklich neu – unsere Geschichten, Körper und Erinnerungen sind durchzogen von Vergangenheit. Mit Tiefgang und Witz spielt Hepi mit dem Nervenkitzel des Anfangs – der ersten Liebe, des ersten Schritts, den ersten Zeilen eines Romans. Und stellt zugleich die Frage: Was braucht es für eine Zukunft, die randständiges, verdrängtes – indigenes – Wissen nicht ausblendet, sondern ernst nimmt? „Rinse" bewegt sich zwischen Verlangen, Rausch, Populärkultur sowie Kolonialgeschichte und entfaltet eine ganz eigene Sogkraft. Ein Stück über Anfänge, Enden – und das Dazwischen, in dem wir leben – von einer der bemerkenswertesten Choreograf*innen unserer Zeit.
Preisinformation:
17 € / ermäßigt 8 €
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