frei nach William Shakespeare — Premiere am 13. September 2024 — Schauspielhaus, Kleines Haus — Stadt:Kollektiv
Seht zwei Häuser hier von gleichem Stand,
wo alter Hass setzt neue Wut in Brand,
wo Bürgerkrieg ist höchstes Bürgerglück.
Zwei Elternpaare, Feinde voller Wut,
stoßen die Tochter und den Sohn zur Welt,
doch Kinderliebe stirbt in Kinderblut,
das ihren Eltern ihren Krieg vergällt.
Es herrscht Krieg. Zwei Häuser, zwei Familien, bis aufs Blut verfeindet. Inmitten des Konflikts die Kinder, Romeo und Julia. Eine Liebe ohne Zukunft. Doch diese Jugend verweigert den Tod, will sich nicht opfern – weder für alten Hass, junge Liebe noch für ihr Haus.
Das Ensemble zwischen 14 und 62 Jahren misstraut einer Versöhnung über den Gräbern der toten Kinder und glaubt trotz allem an die revolutionäre Kraft der Liebe als größte Ressource, als letzte Rettung. Inmitten der Zerstörung erfindet es Alternativen, spielt Varianten durch, sucht Auswege. Doch in welchem Land, in welchem Konflikt befinden wir uns 2024? Geht es um Israel und Palästina? Um die Ukraine und Russland? Oder um die AFD und die ANTIFA?
Wie weit würdet ihr gehen, um eure Liebe, eure Freiheit, den Frieden zu verteidigen?