2024 ist ein wichtiges Jahr für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland. Eine Kommission hat die Streichung des § 218 aus dem Strafgesetz geprüft. Gleichzeitig gefährdet das Erstarken von rechten Parteien weltweit die reproduktiven Rechte. Wir fordern die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland noch in dieser Legislatur! Ungewollt Schwangere brauchen eine gute medizinische Versorgung und soziale Unterstützung statt Strafandrohung. Wir fordern eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruches, und zwar legal, einfach und fair!
Wir nehmen uns Raum, um den Forderungen Gewicht zu verleihen und die sexuelle Selbstbestimmung von schwangeren Personen zu stärken. In der Hansa48 bieten wir von 16-24 Uhr kreative, traurige, kämpferische, musikalische Inputs und Acts.
Melina Rebensburg liest als Impuls ihren Text „Picasso“ zum sexuellen Selbstbestimmungsrecht.
Um 17 Uhr zeigen wir im Kino „Wie wir wollen“, ein kollektives, filmisches Portrait, in dem 50 Individuen, die In Deutschland eine ungewollte Schwangerschaft abgebrochen haben, zu Wort kommen. Persönlich, nachdenklich, gespickt mit Witzen und Momenten der Empörung bieten diese Erzählungen ein ermutigendes Gegennarrativ zum gesellschaftlichen Tabu rund um Abtreibungen (Dokumentation von KINOKAS, ca. 90 Minuten).
Fachfrauen aus Beratung, Medizin und Recht diskutieren im Anschluss, moderiert von Chantal Schierbecker (Diakonie Altholstein/Fachbereich Frauen) über die Legalisierung von Abtreibungen, die Notwendigkeit der flächendeckenden Versorgung, Kostenerstattung durch die Krankenkassen, Beratungspflicht oder -möglichkeit usw.
Um 20 Uhr spielt die Band „Biet“ (Luca (Gitarre), Matilda (Bass), Brian (Schlagzeug u.a.) (Und wir singen ein Lied, oder zwei, oder drei, yeah ,yeah, seid dabei, wir spielen Punkrock, denn das macht uns richtig Bock, eigene Songs? na logo!, wofür? Ja, für pogo!) im Saal und dann endlich: Auflegerei und Tanzen.
Parallel finden Mini-Workshops (Malen mit Madita, Sticken mit Lara, Linoldruck mit den piAs (gerne Taschen oder Kleidung mitbringen) statt.
Madita Rahn zeigt ausdrucksstarke Bilder mit großformatigen Vulven im Holzraum.
Informationen gibt es von Pro Familia Kiel, den PiAs, Fem*Med. Kiel u.a.
Eintritt: gegen Spende
Preisinformation:
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