Der Konservatismus in Europa zerfällt zunehmend. Während das Bedürfnis von vielen Bürger:innen nach Stabilität und Sicherheit weiterhin vorhanden ist, verliert der politische Konservatismus immer weiter an Bedeutung. Häufig fokussieren sich konservative Parteien auf einen scheinbaren Kulturkampf, der Identitätsfragen vor die eigentlichen Themen stellt und driften so nach rechts. Davon profitieren in ganz Europa aber vor allem rechtpopulistische und rechtsradikale Kräfte, die sogenannte “Originale”, und der Raum in der politischen Mitte bleibt stattdessen unbesetzt.
Dabei ist ein gemäßigter Konservatismus für demokratische Systeme wichtig, da er gesellschaftlichen Wandel akzeptabel und nachvollziehbar macht, während er gleichzeitig die eigenen Werte betont. Wie muss ein Konservatismus der Zukunft also aussehen? Wie lässt es sich verhindern, dass sich der Konservatismus selbst abschafft? Welche programmatischen Fragen muss politischer Konservatismus ins Zentrum stellen? Über diese und andere Fragen diskutieren unsere Podiumsteilnehmer:innen im Salon für Grundsatzfragen.
Mit: Liane Bednarz (Journalistin & Autorin) und Thomas Biebricher (Politikwissenschaftler & Autor von Mitte/Rechts. Die internationale Krise des Konservatismus)
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