Der Tintenfleck. Eine kurze Kunstgeschichte des Zufälligen
Von Prof. Dr. Friedrich Weltzien
Seit jeher nutzen Menschen zufällig Gefundenes als Objekt ästhetischen Genusses. In der abendländischen Kunstgeschichte lassen sich kreative Methoden, den Zufall für sich arbeiten zu lassen, bis in die Antike zurückverfolgen. Der Fleck spielt dabei eine besondere Rolle.
Der Vortrag bietet einen historischen Überblick mit zahlreichen Bildbeispielen und macht deutlich, welche Konzepte jeweils mit der Kleckserei verbunden wurden. Der Bogen spannt sich vom Zeichen der Sünde bis zur Kommunikation mit höheren Wesen, von der Signatur des Wahnsinns bis zum Motiv der Freiheit spannt sich der Bogen. Besonders interessant scheint der Fleck immer dann zu sein, wenn gesellschaftliche Umbrüche stattfinden, denn er eignet sich besonders gut für die interkulturelle Kommunikation. Die Schönheit des Ungeplanten ist jedem Menschen zugänglich.
In Kooperation mit Region Hannover
Preisinformation:
7 €, 4 € erm.