Hintergrund: Immer mehr Menschen wollen mit Hilfe einer Patientenverfügung verhindern, dass sie im Zustand einer fortgeschrittenen Demenz durch medizinische Versorgung (oder auch nur durch pro-aktive Nahrungszufuhr) am Leben erhalten werden. Kritiker bestreiten, dass solche Vorausverfügungen aus gesünderen Tagen Autorität haben, wenn die betroffenen Patient:innen lebensfroh wirken. Was sind die Argumente beider Seiten und wie gut sind sie?
Bettina Schöne-Seifert, Medizinerin und Philosophin, Seniorprofessorin für Medizinethik an der Universität Münster. Sie war viele Jahre lang Mitglied des Nationalen Ethikrats. Zu ihren Arbeitsgebieten gehören zahlreiche aktuelle Fragen der Medizinethik ebenso wie Fragen der Ethikbegründung.
Heika Eidenschink, Psychologin, Psychotherapeutin und Executive Coach hat ein eigenes Coaching-Ausbildungsinstitut aufgebaut und zahlreiche Menschen in Einzelsettings, Workshops und Gruppen dabei begleitet, sich zentralen Lebensfragen zu stellen und dadurch Krisen zu überwinden.