FOTO: © Lucrezia Levi Morenos

Salvaging Solidarities. Die Kunst der Solidarität in Zeiten von Austeritätspolitik, Nationalismus und Rechtsruck?

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Artistic Research und Workshop

Programm:

14:00 - 14:30                Begrüßung

14:30 - 15:30               Patrik Thomas: Film und das Kollektiv

16:00 - 17:30               Lisa Jeschke & Maria VMier: Heimliche Arbeit – Lecture und Dialog

18:00 - 18:45               Cana Bilir-Meier: Künstlerische Strategien und widerständige Narrative
                                     in „This makes me want to predict the past“

18:45 - 19:30               Initiative München OEZ Erinnern: Erinnern heißt, sich verbünden.
                                    Solidarität gegen rechten Terror, Rassismus und  Antisemitismus

20:30 - 22:00               Nuray Demir & Michael Annoff: The Dreams of the Arty Class

Begleitende Ausstellung: 1. Juli bis 19. Juli 2024 (Mo – Fr: 10 – 17 Uhr)

Mit einer Werkgruppe von Justin Lieberman (u.a. das Flyer-Motiv), „This Makes me want to predict the past“ von Cana Bilir-Meier sowie einer Kurzfilm-Montage von Patrik Thomas.



Sozial-engagierte Kunst? Community-based Art? Arte útil? Seit geraumer Zeit wird in internationalen Diskursen ein „social turn“ in der Gegenwartskunst diagnostiziert. Aber was soll das heißen? Und wie steht dieser Trend zu Initiativen, welche den Kulturbetrieb selbst als Ort der Ausbeutung, Diskriminierung, unsichtbaren (Sorge-)Arbeit und strukturellen Gewalt politisieren? Zudem: Die fragliche Verbindung von Kunst und sozialem Engagement geschieht inmitten wachsender Ungleichheit, prekärer werdender Lebensverhältnisse und einem austeritätspolitischen, autoritär-nationalistischen bis neofaschistischen „Management“ der Krisen der Gegenwart.

Diese Gemengelage legt eine Befragung der Verwicklung gesellschaftskritischer Kunstpraktiken in die herrschende kapitalistische Organisation des gesellschaftlichen Lebens nahe. Wie könnte vor diesem Hintergrund eine Kunstpraxis aussehen, die sich der Sondierung, Reflexion, Bergung und Pflege solidarischer Beziehungen widmet? Was hieße „Salvaging Solidarities“ also? Was sind die Potentiale, was sind die Tücken kollektivem künstlerischen Ausdrucks? Inwiefern können Kunstwerke den Solidargedanken in Prozess, Form und Inhalt aufnehmen?

In diesem Sinne lädt der Workshop verschiedene theoretische, künstlerische und aktivistische Positionen zu einer solidarischen Debatte ein. Den Beiträgen folgen Publikumsgespräche und Snacks wird es selbstverständlich auch geben.


Organisation: Chris Reitz

Location

PLATFORM Kistlerhofstraße 70 81379 München

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