Şatellites
Präsentiert von Emerged Agency
09.03.2026 Köln, Yuca Club
Einlass: 19:00 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr
Verloren irgendwo zwischen den geheimnisvollen Gassen des Istanbuls der 70er und der glühenden Sonne sowie dem kristallblauen Meer von Jaffa/Tel Aviv, wird das selbstbetitelte Debütalbum Şatellites am 1. April auf Batov Records erscheinen.
Der Sound von Şatellites schillert zwischen traditioneller türkischer Volksmusik und Instrumentierung, ätherischen psychedelischen Gitarrenlinien und groovigen Dancefloor-Bässen. Die daraus entstehende Songmischung schöpft aus kontinentalen Einflüssen, hat im Kern aber den Wunsch, die lebendigen Qualitäten klassischer türkischer Musik herauszustellen und die anatolischen Folk- und Psych-Künstler dieser goldenen Musikepoche zu ehren.
Von dem funkigen Disco-Beat in Disko Arabesque bis zu den himmlischen Lead-Gitarren in Yağmur Yağar Taş Üstüne verleihen die Bandmitglieder zeitlosen Stücken der türkischen Musik Feuer und Flair und geben ihnen neue Bedeutungen. Sie covern wichtige Titel wie den von der Sängerin Kamuran Akkor stammenden Song Olur mu Dersin sowie Zafer Dileks Yekte; das Album enthält außerdem eine Reihe origineller Stücke verschiedener Stile und Klänge, wie sie schon immer aus der Türkei flossen und weiterhin fließen.
Die Band besteht aus sechs Mitgliedern: Ariel Harrosh (Bass), Lotan Yaish (Drums), Yuli Shafriri (Gesang), Tsuf Mishali (Keys und Synths), Tal Eyal (Percussion) und Itamar Kluger (Diwan-saz, elektrisch und akustisch; elektrische Baglama; griechische vierfach-gestimmte Bouzouki). Sie fanden zueinander einige Jahre, nachdem Bandleader Itamar Kluger die Saz auf einer Reise in die Kaçkar-Berge in der östlichen Region der Türkei entdeckte. Die Saz ist ein langhalsiges Zupfinstrument, das in den ländlichen Regionen des Landes beheimatet ist; es bleibt ein integraler Bestandteil der Klangwelt von Şatellites und ist auf dem Album in dominanter Weise zu hören.
So wie die Gitarre in den 1930er-Jahren elektrifiziert wurde, führte die Elektrifizierung der Saz in den 1960er-Jahren zu einer Explosion von Rockmusik mit nahöstlichen Einflüssen — ein Musikgenre, das treffend als „Anatolian Rock“ bezeichnet wird. Es basiert auf den Prinzipien des anglo-amerikanischen und psychedelischen Rock, integriert jedoch die Stilistik, Rhythmik und Tonleitern traditioneller anatolischer Volksmusik.
Während der Entstehung des Albums verfolgte die Band bewusst die Idee, unterschiedliche Elemente zu verweben — den Groove des Funk, den Rhythmus der Disco und den Hall der Psychedelik mit traditioneller nahöstlicher Rhythmik und Struktur — und damit den Reichtum der türkischen Musik für die westliche Welt zu öffnen, sodass jeder etwas im Album finden kann, zu dem ersie eine Verbindung herstellen kann.
Dabei betonen Şatellites ausdrücklich, dass ihre Musik nicht im Kern türkische Musik sei; im Gegenteil: Sie versuchen lediglich, dem Genre klanglich so nahe wie möglich zu kommen. Ihr einziges Ziel ist es, diese großartige Kultur zu ehren und sie in einer zugänglicheren und greifbareren Form der Welt zu präsentieren.
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