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Vortrag von Dr. Maria Hörhold und Dr. Daniela Jansen, Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven, Glaziologie

Eintritt frei

Wer kennt ihn nicht, den Verweis auf „Schnee von gestern“ – als Gleichnis für längst Vergangenes, nicht mehr Relevantes. Doch es ist der Schnee von gestern, der die großen Eisschilde der Erde auf Grönland und in der Antarktis formt. Schnee, der nicht schmilzt, wird durch immer neuen Schnee zusammengedrückt, dadurch verdichtet und schließlich zu Gletschereis transformiert. Dabei enthält jede Schneeschicht Informationen über die klimatischen Bedingungen zum Zeitpunkt des Schneefalls. Von mikroskopisch kleinen Eiskristallen bis hin zu hunderte von Kilometer langen Eisströmen: Wir in der Glaziologie des Alfred-Wegener-Institutes untersuchen das Eis aus den Polarregionen und finden heraus, was es uns für eine Geschichte erzählt – über die Eisschilde, Eisströme und vergangenes Klima. Alles bewahrt im Schnee von gestern.