Mit dem ukrainischen Autor Dmitrij Kapitelman setzt der Frankfurter Literaturkritiker Christoph Schröder seine neue vierteilige Reihe „Schröder +“ in der ROMANFABRIK fort, die er kuratiert und moderiert. Ausgewählt hat er dafür nicht aktuelle Neuerscheinungen, sondern von ihm besonders wertgeschätzte Autorinnen und Autoren, deren bestimmte biographische Erfahrungen sich auf besondere Weise in ihrem literarischen Werk widerspiegeln. Es geht Schröder um die Verbindung von Werkschau und Porträt. Sein Gast Dmitrij Kapitelman wurde als Sohn eines jüdisch-ukrainischen Mathematikers und einer moldawischen Mutter in Kiew geboren. Er kam 1994 als so genannter Kontingentflüchtling mit seinen Eltern nach Deutschland. Sein Buch Eine Formalie in Kiew (Hanser Verlag) erzählt vom Versuch, deutscher Staatsbürger zu werden, von den damit verbundenen bürokratischen Hürden und emotionalen Verzweigungen.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt und in Kooperation mit JOURNAL Frankfurt.
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