Mit dem Autor Matthias Jügler beendet der Frankfurter Literaturkritiker Christoph Schröder vorerst seine neue vierteilige Reihe „Schröder +“ in der ROMANFABRIK, die er kuratiert und moderiert. Ausgewählt hat er dafür nicht aktuelle Neuerscheinungen, sondern von ihm besonders wertgeschätzte Autorinnen und Autoren, deren bestimmte biographische Erfahrungen sich auf besondere Weise in ihrem literarischen Werk widerspiegeln. Es geht Schröder um die Verbindung von Werkschau und Porträt, über die er ausführlich mit den Autor*innen sprechen möchte. Dieses Mal stellt Schröder Matthias Jügler vor, der 1984 in Halle/Saale geboren wurde und zu jener hoch interessanten Generation ostdeutscher Autorinnen und Autoren gehört, deren Erinnerung an die DDR wenn überhaupt nur noch aus Kindheitserinnerungen besteht und die im Schreiben eine neue Perspektive auf den untergegangenen Staat werfen. Jüglers Roman Maifliegenzeit (Penguin) wurde 2024 mit dem Rheingau-Literaturpreis ausgezeichnet und besticht durch seine poetische Genauigkeit.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt und in Kooperation mit JOURNAL Frankfurt.
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