FOTO: © Sabri Patzelt

SEBASTIAN KRÄMER

Das sagt der/die Veranstalter:in:
»Ich denk’ an deine Tante, / wüßte nicht, wann ich je so brannte. / Ist sonst nicht meine Art, / liegt an Hildegard …« Woher Sebastian Krämer deine Tante kennt, ist eine gute Frage. Und wenn er sie kennt, warum er ihr dann ausgerechnet Liebeslieder widmet, vielleicht eine noch bessere. Du hast gar keine Tante? Oder sie ist vor kurzem verstorben? Nun, das würde immerhin die Verzweiflung erklären, die aus manchen dieser Stücke spricht, die Ratlosigkeit, die Melancholie. Oder den abstrusen Humor, den Krämer nicht zu planen scheint, der wie ein Schicksal über uns hereinbricht, wenn wir ihn schon nicht mehr für möglich gehalten hätten. Diese Chansons wollen nicht »Mut machen«, haben keine Parolen oder auch nur Empfehlungen zur Gestaltung einer besseren Welt zur Hand. Wir haben es hier nicht mit zielführender Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu tun. Wohl aber mit dem Versuch, den sorgsam verpackten Schmerz im Hörer aufzuspüren und freizusetzen, weil er zum wenigen gehört, das ihm inmitten seiner ganz persönlichen Zombie-Apokalypse noch die eigene Lebendigkeit anzeigt. Die bizarre Schönheit der Krämerschen Verse und Harmonien ist mit jenem Schmerz im Bunde. Und mit deiner Tante … Das Album »Liebeslieder an deine Tante« wurde 2021 mit dem Deutschen Schallplattenkritik 2021 geehrt, der damit erstmalig an Chansons ging. Im Rahmen dieses Konzerts wird Sebastian Krämer feierlich der Preis überreicht.   sebastiankraemer.de   Präsentiert von Schall. Musikmagazin und Kulturnews Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele

Location

Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 12043 Berlin

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