FOTO: © 1978 TOEI COMPANY, LTD.

Shogun’s Samurai

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Regie: FUKASAKU Kinji
1978, 130 Minuten, OmeU, Farbe, DCP

Nachdem Fukasaku Kinji bis 1976 überwiegend Yakuza-Filme gedreht hatte, inszenierte er ab Ende der 1970er Jahre Historiendramen, u.a. die populäre Geschichte der 47 herren­losen Samurai (Chûshingura gaiden. Yotsuya kaidan), wobei er sich nur bedingt an historische Fakten hielt. Yagyû ichizoku no inbô schuf er nicht alleine für das Kino, sondern adaptierte den Stoff auch als TV-Serie, die 1978-1979 in 39 Episoden ausgestrahlt wurde.

Nachdem der Shôgun an einer Vergiftung gestorben ist, entbrennt ein Nachfolgestreit zwischen dem Erstgeborenen, der in der Erbfolge oben steht und dem Zweitgeborenen, den der Vater als Nachfolger bevorzugt hätte. Die Fäden des intrigenreichen Streits zwischen den Brüdern wird im Hintergrund von den Yagyû gezogen, einem Klan von Kriegern, doch auch der Adel am Hof von Kyoto verfolgt machtpolitische Interessen.

Filmreihe
Japanische Historienfilme (Jidaigeki) - Neu restaurierte Klassiker

Historiendramen (Jidaigeki) zählen zu den beliebtesten Filmgenres aus Japan. Wir stellen Werke der Meisterregisseure Misumi Kenji (1921-1975), Fukasaku Kinji (1930-2003) und Shinoda Masahiro (*1931) vor, die in den vergangenen Jahren in Kooperation mit der Japan Foundation digitalisiert wurden. Ergänzt wird die Reihe durch den ebenfalls neu restaurierten Klassiker Rashômon von Kurosawa Akira.

In den Jidaigeki werden meist Rache- und Detektivgeschichten erzählt oder das Leben berühmter Schwertkämpfer geschildert. Ihre Handlung ist in der Zeit des Feudalismus angesiedelt, die durch harte Machtkämpfe zwischen dem Shôgunat und den Lokalherren verschiedener Provinzen geprägt war. Oftmals spielen sie in der damaligen militärischen Metropole Edo, teils erzählen sie aber auch von herrenlosen Samurai, die durch das Land ziehen und gegen ungerechte Widersacher ankämpfen.

Bis in die 1960er Jahre bildeten Jidaigeki einen erheblichen Anteil der in Massen produzierten Filme in Japan, wobei das Kabuki-Theater anfangs einen wichtigen Einfluss ausübte. So verfügten die ersten Darsteller der Jidaigeki in der Regel über Bühnenerfahrung im Kabuki, teilweise wurden die Filme auch von Schauspielern und anderen einflussreichen Mitgliedern des Kabuki-Theaters produziert.

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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