100 Jahre 20er: Charleston-Kleid, Kokain, Absinth, Monokel, Frack, Champagner, Federboa, Tanz auf dem Vulkan, mondäne Unterhaltung und Nächte bis zum Morgengrauen, als ob jede die letzte wäre…
Soweit die Nostalgie und die Bilder, die gewöhnlich im Zusammenhang mit den sogenannten »Goldenen Zwanzigern« in den Köpfen entstehen. Das alles betrifft im Grunde allerdings nur die Zeit zwischen 1924 und 1929. Sigrid Grajek hingegen geht es um die Jahre von 1918 bis 1933, also jene zwischen den beiden Weltkriegen, wo sich unter der schillernd-schönen »Berlin im Licht«-Oberfläche eine dunkel-bittere Seite offenbart.
Obwohl man von der »Weimarer Republik« spricht, war Berlin das pulsierende Zentrum. Die unterschiedlichen Lebensrealitäten dieser fünfzehn Jahre wurden in einer Vielzahl von Liedern und Texten mit oft unerschütterlichem Humor dokumentiert. Sigrid Grajek fügt ihre Auswahl daraus zusammen und kreiert einen musikalisch-literarischen Spiegel der Epoche.
Eine Collage von & mit Sigrid Grajek
Piano Stefanie Rediske