Solidarity Crime. The borders of democracy prangert die systematische Politik der Menschenrechtsverletzungen gegen Migrant:innen und all jene an, die sich mit ihnen solidarisiert haben. Der Dokumentarfilm stellt ihre Geschichten anhand von Interviews mit Migrant:innen (an den Grenzen von 14 Städten und in 5 europäischen Ländern) und mit denjenigen dar, die bestraft wurden und weiterhin strafrechtlich verfolgt werden, weil sie - ohne jeglichen materiellen Gewinn - die Einreise, den Transit oder den Aufenthalt von irregulären Migranten erleichtert haben. Migrant:innen werden seit Jahren kriminalisiert; und seit mehr als einem Jahrzehnt werden auch Menschen, die sich für ihre Rechte einsetzen, als "Solidaritätsverbrecher" betrachtet. Aber sind es nicht gerade diese Menschen unter den mehr als 500 Millionen europäischen Bürgern, die die Grundwerte der Union am besten repräsentieren: Solidarität, Achtung der Menschenwürde, Verteidigung der Menschenrechte?
Im Anschluss Publikumsgespräch mit Regisseur Juan Pablo Aris Escarcena.
Eine Kooperation des Filmclub 813 e.V. mit dem Mediterranean Liminalities Lab am Institut für Ethnologie der Universität Köln.