Interaktives Theaterstück nach einem Text von Christian Giese - ab 12 Jahren
Sportunterricht. Im Warten auf die Lehrperson bringen sich alle auf den neusten Stand: Wer macht gerade was mit wem, welcher Schuh ist angesagt und was kann man jetzt unter keinen Umständen mehr tragen? Die Frisur von Bruno geht jedenfalls gar nicht und trägt er da etwa …!? Stopp. Die Moderation unterbricht an dieser Stelle das Geschehen und befragt konkret die Beteiligten, wieso sie was genau gerade tun, um anschließend auch das Publikum zu befragen: Wer mobbt hier wen und warum eigentlich? Was könnten die verschiedenen Rollen aus der Klassengemeinschaft tun?
Ausgehend von Christian Gieses Text Spaaaß – Wer bestimmt, was lustig ist? geht Ensemblemitglied und Regisseurin Johanna Weißert Gruppendynamiken im Umfeld der Schule auf den Grund. Schon in ihrer erfolgreichen Inszenierung Kein leichter Fall beschäftigte sie sich mit dem gesellschaftlichen Miteinander und der Frage nach Verbrechen und Täter*innenschaft.
Mindestens eine*n in der Klasse trifft es immer. Viel öfter ist es ein wechselseitiger Prozess, der mehreren der Schüler*innen gleichermaßen begegnet: Mobbing. Fühlt sich eine Gruppe erst durch Aus- bzw. Abgrenzung als Gemeinschaft? Was ist schlimmer, aktive Provokation oder die passive Rolle der Mitlaufenden? Wo verläuft die Grenze hin zur Straftat? Und vor allem: Wie kann Courage aussehen?
Gemeinsam mit den Spielenden und dem Publikum geht dieses interaktive Theaterstück auf die Suche nach Antworten, Motiven und Handlungsoptionen.