Ab dem 29. Februar 2024 heißt es „…und Action!“, denn mit unserer neuen Sonderausstellung „Stop! Motion! Die Illusion der Bewegung“ nehmen wir die großen und kleinen Museumsbesucher*innen mit auf eine Reise in die faszinierende Welt des Trickfilms.
Erleben Sie im Augsburger Puppentheatermuseum „die Kiste“, wie mit Hilfe der Animationstechnik Stop Motion eine Illusion der Bewegung erzeugt wird und dadurch fantastische Geschichten entstehen. Indem man eine Figur minimal bewegt und jede Momentaufnahme fortlaufend festhält, entsteht beim schnellen Abspielen der Einzelbildfolge der Bewegungseindruck. Hier spiegelt sich auch die Tradition des Puppentheaters wider: Animatori*nnen erwecken, vergleichbar mit Puppenspielerinnen, Unbelebtes zum Leben. Lassen Sie sich von der Magie der Stop-Motion-Technik im Puppentrickfilm oder der Knetanimation verzaubern!
Anhand von Leihgaben von Animator*innen und Produktionsfirmen beleuchtet die Ausstellung vor allem die zeitgenössische Stop-Motion-Szene in Deutschland. Aber auch die historische Entwicklung der Stop-Motion-Technik und einige Pioniere des deutschen und internationalen Stop-Motion-Films werden vorgestellt.
Als Vorläufer und Ausgangspunkt von Stop Motion gilt der Stopptrick, einer der ältesten Spezialeffekte der Filmgeschichte, mit dem bereits der wegweisende französische Filmemacher Georges Méliès ab den 1890er-Jahren experimentierte. Als Spezialeffekt kam der Stopptrick auch in den Marionettenfilmen der Augsburger Puppenkiste zum Einsatz. So haben unter anderem das „Burggespenst Lülü“ oder die „Museumsratten“ ihren Auftritt im Museum.
Im Begleitprogramm lädt Mo Spann alias „Professor Sperrmüller“ dazu ein, sich mit einem selbstgebauten Zoetrop auf eine Reise zu den Anfängen der Animation zu begeben. Ein Workshop in Kooperation mit der Stadtbücherei Augsburg bringt Kindern näher, wie sie mit einfachen Mitteln ihren eigenen Stop-Motion-Film produzieren können. Weitere Informationen zum Rahmenprogramm gibt es hier.