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Stopp! Deine Kunst ist verboten.

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Stopp! Deine Kunst ist verboten.

Uraufführung - Theaterprojekt für Alle zur Kunst im NS-Staat

Samstag 8. März 2025

Beginn: 19:00 Uhr

 

  • Bühne

 

Theaterpremiere im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Nord. Anfang der 30er Jahre deutet es sich an: Nach der wilden und schaffensreichen Blüte in der Kunst der Moderne gerade auch in Deutschland wird alles anders, als die NSDAP an die Macht kommt. Doch das passiert. Schnell etablieren die Machthaber ihre Vorstellung von Kunst und beginnen auszusortieren, was nicht in ihr nordisches Ideal passt. Berufsverbote kommen, Entlassungen, Bücherverbrennungen, sogenannte „Entartete Kunst“ kommt auf den Index. Die Betroffenen versuchen ihres Kreativen Schaffens beraubt im Inneren Exil nicht zugrunde zu gehen und irgendwie zu überleben, wenn sie nicht ihre Heimat verlassen haben. Und wer dazu noch einen jüdischen Bezug hat, muss es schaffen rechtzeitig zu fliehen.

„Stopp! Deine Kunst ist verboten“ ist ein Theaterprojekt, das in diese schwere und zerstörerische Epoche eintaucht. Wir untersuchen und stellen Fragen, tauchen in Schicksale ein wie des Bauhaus-Künstlers Oskar Schlemmer. Und wie sieht es aus mit Künstlerinnen und Künstlern, die eine Behinderung haben? Auch das passt nicht in die NS-Zeit. Und wir schauen uns in der Gegenwart um, wenn die AfD in Sachsen-Anhalt anlässlich der Vorbereitungen zur 100-Jahr-Feier des Bauhauses 2025 in Dessau ruft, das sei ein „Irrweg der Moderne“. Lieber solle man doch einen „Caspar-David-Preis“ ausloben um „spezifisch deutsche Malerei“ zu fördern.

Von Regisseur Jörn Waßmund in Szene gesetzt.

 

In Vereinfachter Sprache:

Es gibt eine Theater-Premiere.
Die Premiere ist in der Gedenk-Woche in Hamburg-Nord.
In den 30er Jahren passiert etwas Wichtiges.
In dieser Zeit verändert sich die Kunst in Deutschland sehr.
Die Partei NSDAP kommt an die Macht.
Die Leute von der NSDAP bestimmen dann, was Kunst ist und was nicht.
Sie mögen nur eine bestimmte Art von Kunst.
Sie mögen die Kunst, die sie „nordisch“ nennen.
Andere Kunst verbieten sie.
Sie verbrennen Bücher und sortieren Kunst aus, die sie nicht mögen.
Das nennen sie „Entartete Kunst“.
Viele Künstler dürfen nicht mehr arbeiten.
Andere Künstler werden entlassen.
Manche Künstler müssen Deutschland verlassen.
Wenn sie bleiben, müssen sie im Versteck leben.
Das ist sehr schwer für sie.
Besonders schwer ist es für Künstler, die Juden sind.
Sie müssen Deutschland schnell verlassen, um zu überleben.

Es gibt ein Theater-Stück darüber.
Das Stück heißt: „Stopp! Deine Kunst ist verboten“.
Das Stück handelt von dieser schweren Zeit.
Wir stellen Fragen und schauen uns die Schicksale von Künstlern an.
Zum Beispiel den Künstler Oskar Schlemmer.
Er war ein Künstler, der am Bauhaus gearbeitet hat.
Wir fragen auch: Was ist mit Künstlern, die eine Behinderung haben?
Sie passen auch nicht in die Vorstellung von Kunst in der NS-Zeit.
Wir schauen uns auch die heutige Zeit an.
Zum Beispiel, wenn die Partei AfD in Sachsen-Anhalt etwas sagt.
Sie sagen, dass das Bauhaus ein „Irrweg der Moderne“ ist.
Sie möchten lieber einen Preis für „spezifisch deutsche Malerei“ ausloben.

Das Theater-Stück hat Jörn Waßmund inszeniert.
Das heißt, er hat das Stück auf die Bühne gebracht.

Preisinformation:

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Location

Goldbekhaus Moorfuhrtweg 9 22301 Hamburg

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