FOTO: © Kunstbrücke am Wildenbruch

Sumpf der Wunder

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Benjamin Busch, Mate Feles, Anne Duk Hee Jordan, Jeewi Lee, Aline Schwörer, Barnabás Sebessy, Carlos Sfreir, Georg Werner

Wunderliche Naturzeichen, furchterregenden Himmelserscheinungen und Feuerzacken, die vom Himmel fliegen – frühneuzeitliche, apokalyptische Vorstellungen waren noch von anderer Gestalt als unsere heutigen dystopischen Zukunftsvisionen. Doch wie sehen zeitgenössische Zukunftsprojektionen aus? Brauchen wir gegenwärtig dystopische Bilder als Spiegel der Realität, um Missstände anzuprangern, Protest zu mobilisieren und Veränderung zu initiieren?

Gerade in einer Zeit, in der zahlreiche und gleichzeitige Krisen unsere Welt beherrschen werden zukunftskritische Fragen und Perspektiven immer drängender. Verlassene, urbane und industrielle Räume bieten dabei eine Fläche für kulturelle und subkulturelle Erscheinungen, Aktivitäten und Protestbewegungen. Die Kunstbrücke am Wildenbruch, lange Zeit selbst einer dieser urbanen Zwischenorte, ist Ausgangspunkt für verschiedene, mit dem Raum interagierenden Kunstwerke.

In teils poetischen, teils ernsten oder karikaturistisch humorvollen Arbeiten setzen sich die Künstler:innen der Ausstellung mit unserer Realität und aktuellen dystopischen Zukunftsvisionen auseinander sowie den Möglichkeiten von Protest und Ausbruch daraus. Hypothetische, absurde und pseudo-dokumentarische Szenarien und Kunstwerke geben Einblicke in eine mögliche Neuordnung unserer Welt. Doch diese Zukunftsvisionen sind nie eindeutig. In einem dauernden Oszillieren zwischen Apokalyptischem und Utopischem liefern sie mehrdeutige Wunsch- und Schreckensbilder.

Location

Kunstbrücke am Wildenbruch Weigandufer Ecke Wildenbruchbrücke, neben der Anlegestelle 12045 Berlin

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