Do 3.10, 20h, mit einer Einführung von Kayo Adachi-Rabe
SUNA NO ONNA Die Frau in den Dünen Hiroshi Teshigahara Japan 1964 35 mm jap. OF mit dt. und fr. UT 150‘
Ein Lehrer aus Tokio unternimmt eine Exkursion in eine Dünenlandschaft, um dort seiner Leidenschaft für Insektenforschung nachzugehen. Als er den letzten Bus verpasst, zeigen ihm die Dorfbewohner eine Unterkunft für die Nacht bei einer Witwe in einer kleinen Hütte am Fuß der Düne. Am nächsten Morgen muss er feststellen, dass er zusammen mit ihr gefangen ist in einer Mulde inmitten des Sandes, der zudem ständig weggeschaufelt werden muss, um nicht unter ihm begraben zu werden. Der Kampf gegen die Sandmassen bestimmt nun sein Leben. Während er sich zu Beginn noch auflehnt und nach Auswegen sucht, akzeptiert er irgendwann sein Schicksal und lässt seine frühere Identität hinter sich. Für diese Parabel auf die menschliche Existenz findet Teshigahara in seinem Film, der ihn auch im Westen berühmt machte, kongeniale Bilder des überallhin fließenden und seine Form verändernden Sandes.