Süß+Salzig No. 27: Liebe, D-Mark und Tod - Aşk, Mark ve Ölüm

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Gespräch im Anschluss mit Regisseur Cem Kaya
Moderation: Esra Akkaya (bi’bak)
Der Eintritt ist frei.
Einlass: 18:30 Uhr (barrierefreier Zugang)


Cem Kayas mitreißender Dokumentarfilm LIEBE, D-MARK UND TOD - AŞK, MARK VE ÖLÜM zelebriert 60 Jahre Musikkultur türkeistämmiger Mitrant:innen in der BRD und wurde bei den diesjährigen 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Panorama Publikums-Preis ausgezeichnet.


Anfang der 1960er-Jahre wurden die sogenannten Gastarbeiter:innen aus Anatolien und anderen Gegenden der Türkei von der Bundesrepublik Deutschland angeworben. Von Anfang an gab es etwas, dass sie immer begleitet hat und Bestandteil ihrer Kultur war: ihre Musik – ein Stück Heimat in der Fremde. Über die Jahre entwickelten sich in Deutschland eigenständige musikalische Richtungen, die es in dieser Form im Mutterland nicht gab. Diese beispiellose Geschichte einer selbständigen Musikkultur der Einwanderer aus der Türkei, ihrer Kinder und Enkelkinder in Deutschland, erzählt der spannende Kino-Dokumentarfilm „Aşk Mark ve Ölüm“ / LIEBE, D-MARK UND TOD von Cem Kaya unterhaltsam und sehr vielschichtig mit noch nie gesehenem Archivmaterial. Fern der Heimat, fremd im neuen Land, entstanden zu Beginn der Einwanderung melancholische Musikstile wie die Gurbetçi-Lieder (Lieder aus der Fremde). Präsentiert von Künstler:innen wie Yüksel Özkasap, der Nachtigall von Köln, oder Aşık Metin Türköz („Mayestero“).


Ihnen folgten jüngere Musiker:innen wie das Duo Derdiyoklar („Liebe Gabi“), Ozan Ata Canani („Deutsche Freunde“) oder Cem Karaca und die Kanaken („Mein Freund, der Deutsche“), die in ihren gesellschaftskritischen Liedern zum ersten Mal auch auf Deutsch sangen und damit sowohl die migrantische als auch die deutsche Popkultur prägten. HipHop wurde zum Sprachrohr der zweiten und dritten Generation von Menschen, die in Deutschland aufgewachsen waren. Pioniere deutsch-türkischen HipHops wie Fresh Familee, King Size Terror oder Islamic Force waren Wegbereiter zeitgenössischer Pop Musik in Deutschland.

Der Filmtitel "Aşk, Mark ve Ölüm" ist inspiriert vom gleichnamigen Gedicht des Autors Aras Ören, welches 1982 von der Band IDEAL vertont wurde.

Land/Jahr: Deutschland 2022
Originalsprache: Deutsch, Türkisch, Englisch mit deutschen und türkischen UT
Regie: Cem Kaya
Darsteller: İsmet Topçu, Ömer Boral, Yüksel Ergin, İhsan Ergin, Metin Türköz, Adnan Türköz, u. v. m.
FSK 12
Länge: 98 Minuten
 

Location

Bibliothek am Luisenbad Travemünder Str. 2 13357 Berlin

Team

Georg + Georg Berlin

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