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Regie: MISUMI Kenji
1960, 105 Minuten, OmeU, Farbe, DCP

Der erste Teil der „Pass des Großen Buddha“ (Daibosatsu tôge)-Trilogie von Misumi Kenji basiert auf der gleichnamigen Romanserie von Nakazato Kaizan, die zwischen 1913 und 1941 erschienen ist. Die in der Spätphase des Tokugawa-Shogunats spielende Geschichte um den kaltblütigen Schwertmeister Tsukue Ryû­nosuke wurde auch von den Meisterregisseuren Uchida Tomu (1957) und Okamoto Kihachi (1966) verfilmt.

Auf dem „Pass des Großen Buddha“ tötet Tsukue Ryûnosuke, gespielt von dem damaligen Star Ichikawa Raizô, einen Pilger, was kurz darauf von dessen Enkelin entdeckt wird. Ein Räuber nimmt sie in Obhut und die beiden reisen nach Edo. Derweil bekommt Ryûnosuke von der Gattin eines Mannes Besuch, den er am nächsten Tag beim Wettstreit umbringen wird. Der Bruder des Toten sinnt auf Rache und blutrünstige Verstrickungen nehmen ihren Lauf.

Filmreihe
Japanische Historienfilme (Jidaigeki) - Neu restaurierte Klassiker

Historiendramen (Jidaigeki) zählen zu den beliebtesten Filmgenres aus Japan. Wir stellen Werke der Meisterregisseure Misumi Kenji (1921-1975), Fukasaku Kinji (1930-2003) und Shinoda Masahiro (*1931) vor, die in den vergangenen Jahren in Kooperation mit der Japan Foundation digitalisiert wurden. Ergänzt wird die Reihe durch den ebenfalls neu restaurierten Klassiker Rashômon von Kurosawa Akira.

In den Jidaigeki werden meist Rache- und Detektivgeschichten erzählt oder das Leben berühmter Schwertkämpfer geschildert. Ihre Handlung ist in der Zeit des Feudalismus angesiedelt, die durch harte Machtkämpfe zwischen dem Shôgunat und den Lokalherren verschiedener Provinzen geprägt war. Oftmals spielen sie in der damaligen militärischen Metropole Edo, teils erzählen sie aber auch von herrenlosen Samurai, die durch das Land ziehen und gegen ungerechte Widersacher ankämpfen.

Bis in die 1960er Jahre bildeten Jidaigeki einen erheblichen Anteil der in Massen produzierten Filme in Japan, wobei das Kabuki-Theater anfangs einen wichtigen Einfluss ausübte. So verfügten die ersten Darsteller der Jidaigeki in der Regel über Bühnenerfahrung im Kabuki, teilweise wurden die Filme auch von Schauspielern und anderen einflussreichen Mitgliedern des Kabuki-Theaters produziert.

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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