Mit den Künstlerinnen Bieke Depoorter + Carolyn Drake und Boaz Levin . Kurator, C/O Berlin
Sprache Englisch
Mit Talking Books lädt C/O Berlin regelmäßig dazu ein, die Welt der Fotobücher neu zu entdecken. In einer erweiterten Ausgabe des Formats stellen Künstlerinnen der Ausstellung Close Enough ihre Buchprojekte persönlich vor und geben Einblicke in ihre künstlerische Praxis. Die meisten Werke der Ausstellung – allesamt langfristige, umfangreiche Projekte – wurden auch als Fotobücher veröffentlicht. Wie unterscheidet sich das Fotobuch von einer Ausstellung? Welche Rolle spielt das Buch in ihrer Praxis? Und welche Zukunft hat das Medium als eigenständige Form?
Zum Auftakt der Reihe präsentieren Bieke Depoorter und Carolyn Drake ihre Buchprojekte – im Anschluss gibt es ein offenes Q&A mit dem Publikum.
Seit Beginn der Revolution im Jahr 2011 reist Bieke Depoorter regelmäßig nach Ägypten und macht dort intime Aufnahmen von ägyptischen Familien in ihren Wohnungen. Im Jahr 2017 kehrte sie mit dem ersten Entwurf dieses Buches ins Land zurück und lud andere dazu ein, ihre Kommentare direkt auf die Fotografien zu schreiben. So entstehen kontrastierende Ansichten über Land, Religion, Gesellschaft und Fotografie – zwischen Menschen, die sich sonst vielleicht niemals begegnet wären. As It May Be zeigt eine Gesellschaft im Wandel – mit Integrität, Engagement und Respekt.
Carolyn Drake zeigt in Men Untitled eine inszenierte Auseinandersetzung mit dem Thema Männlichkeit. Gemeinsam mit ihren Protagonisten erkundet sie, wie sich männliche Identität fotografisch darstellen lässt. Ihre Bilder irritieren bewusst dokumentarische Sehgewohnheiten und verhandeln Macht, Kontrolle und Selbstbild – spielerisch, subversiv und konsequent aus weiblicher Perspektive.
Bieke Depoorters (*1986, Belgien) künstlerische Praxis basiert auf den Beziehungen, die sie mit den Personen, die sie fotografiert, aufbaut. Zufällige Begegnungen sind oft der Ausgangspunkt, und die natürliche Entwicklung dieser Interaktionen bestimmt die Richtung ihrer Arbeiten. Sie hat mehrere Preise gewonnen, darunter den Magnum Expression Award und den Larry Sultan Award. 2023 wurde sie für den Deutsche Börse Photography Foundation Preis für ihre Einzelausstellung A Chance Encounter bei C/O Berlin nominiert.
Carolyn Drake (*1971 in den USA) arbeitet an langfristigen, foto-basierten Projekten, die dominante historische Erzählungen hinterfragen und alternative Interpretationen der Realität schaffen. Ihre Arbeiten untersuchen Gemeinschaft und deren Dynamik sowie die Verbindungen und Barrieren zwischen Menschen, Orten und Wahrnehmungen. Sie erhielt mehrere renommierte Auszeichnungen, darunter das Guggenheim Fellowship und das Fulbright-Stipendium.
Preisinformation:
inkl Ausstellungen
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