20:00 I Konzert, Talk I 🌿 GREEN ROOM
Nika Son studierte Bildende Kunst an der HfbK Hamburg und arbeitet seitdem als freischaffende Musikerin, Künstlerin, Filmkomponistin, Kuratorin und DJ. In ihren Arbeiten untersucht sie die multisensorische Wahrnehmung, aber auch Formen der Manipulation, bei denen das Hörbare an die Grenzen der Sichtbarkeit stößt. Beeinflusst von Musique Concrète und den Außenrändern elektronischer Musik spielt sie mit modifizierten und fragmentierten Fieldrecordings, verwoben mit analogen Klangsynthesen, gebrochenen Rhythmen, verstreuten Stimmfetzen und moduliertem Tonband. Töne und Geräusche unterschiedlicher Herkunft werden in eine ungewöhnliche musikalische Sprache übersetzt, als schaute man dem Hörbaren zu.
Sie veröffentlichte auf diversen Labels, wie Mmodemm, Kashual Plastik, VIS, First Terrace Records, TAL, Sky Walking and Noctui. Ihr letztes Album To Eeyore erschien 2020 auf dem Label Entr‘acte, ihr neues Album Aslope folgt dieses Jahr auf VIS, sowie der Soundtrack zum Film „DRIFT“ auf Futura Resistenza.
Neben ihren Solo-Konzerten, erarbeitet sie Radiostücke, Video- und Klanginstallationen und kollaboriert seit vielen Jahren mit verschiedenen Weggefährten, vor allem mit der Filmemacherin und Künstlerin Helena Wittmann und dem Musiker F#X (Cwelle).
Sie ist u.a. verantwortlich für den Score und das Sounddesign von Helena Wittmanns hochgelobten und mehrfach ausgezeichneten Filmen „DRIFT“ und „Human Flowers of Flesh“.
Darüberhinaus veranstaltet sie regelmäßig Kunst- und Musikreihen an diversen Orten, vorwiegend im Golden Pudel Club in Hamburg. Seit 2019 kuratiert sie zusammen mit Felix Kubin und Florian Bräunlich das Festival Papiripar.
Seit nunmehr 20 Jahren arbeitet Richard Ojijomit dem Kölner Künstler Marcel Odenbach für die Soundtracks zu dessen Installations- und Filmarbeiten zusammen. Los ging es 2000 mit der Musik zu „Innere Sicherheit“; Odenbach gefiel die Klangcollage so gut, dass er Ojijo im Folgejahr sofort „In stillen Teichen lauern Krokodile“ anvertraute, eine halbstündige Arbeit über den Genozid in Ruanda – und seitdem fast jedes Jahr einen neuen Film zur Vertonung schickt.
Parallel zur großen Marcel Odenbach Retrospektive im Düsseldorfer Museum K21 im Herbst 2021, bei der sechs Zusammenarbeiten der beiden gezeigt wurden, bereitete Richard Ojijo die Filmarbeiten nochmals neu auf und veröffentlichte sie unter dem Titel „MORO20“ auf Doppelvinyl in einer hochwertigen, mit Leinen bespannten Box mit Prägedruck via dem Kölner Label Magazine.
Zudem kennt man Richard Ojijo als Live Engineer und Produzenten, unter anderen für Patrice, Modeselektor und Joy Denalane, Moderat, GAS…
Richard Ojijo unterrichtet seit mehr als zehn Jahren an der Hochschule Für Musik Und Tanz in Köln und am Institut für Pop-Musik der Folkwang Universität der Künste in Bochum.
Preisinformation:
6 € Abendkasse