FOTO: © Tuca Vieira

The question of the zoo keeper (part 2)

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Was bedeutet es, nichts zu tun? Ist es, den inneren und äußeren Impulsen zu widerstehen, bis wir still sind, oder ist es eher, die Schicht zwischen dem Selbst und dem Leben aufzuheben und dem nachzugeben, was uns bewegt?   Ich stille mein Baby. Ein Arm hält ihn, der andere hält das Telefon. Meine Augen bewegen sich zwischen dem winzigen, warmen Wesen, bei dem sich alles um das Hier und Jetzt dreht, und dem unendlichen virtuellen Planeten von könnte, sollte und was wäre wenn. Meine Mutter ruft an. Ich spreche mit ihr, WÄHREND ich meine E-Mails checke, WÄHREND ich mein Baby füttere, WÄHREND ich meinen Partner daran erinnere, den Müll runterzubringen. Ich jongliere alles gleichzeitig und merke dabei nicht, wie ich dabei selbst runterfalle. Ich bin süchtig nach Aufmerksamkeit, die mich ablenkt. Ich fühle mich wach, kontrolliert – ich funktioniere. Doch unter der Oberfläche ist Erschöpfung, Verwirrung und die Unfähigkeit, in Kontakt zu sein und wirklich lebendig zu sein. Habe ich Angst zu sterben? im leeren Raum zu versinken und mich in Muttermilch aufzulösen? Kann ich einfach im gegenwärtigen Augenblick ruhen? Ich möchte in der Lage sein, nichts zu tun. Was bedeutet nichts tun? Ist es, den inneren und äußeren Impulsen zu widerstehen, bis man zur Stille kommt? Oder ist es eher, die Schicht zwischen dem Selbst und der Existenz aufzuheben und mich dem hinzugeben, was mich bewegt?  

Location

Acker Stadt Palast Ackerstr. 169/170 10115 Berlin

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