FOTO: © (c) TD BERLIN

THE WORLD AT LARGE BARELY MOVES ME / SCHADE, DU HAST SO NE KOMISCHE WELTANSCHAUUNG

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Ein Abend über zwei Menschen, die Freunde waren. Über Ambivalenz, Konkurrenzund Antisemitismus. Die Keramikerin Marguerite Friedlaender und der Bildhauer Gerhard Marcks prägten maßgeblich das deutsche Kunsthandwerk. Sie, die jüdische Weltbürgerin, musste vor den Nazis fliehen. Er blieb und setzte seine künstlerische Arbeit fort. Ihre Entwürfe werden noch heute von der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin produziert. Er schuf zahlreiche bekannte Skulpturen und Plastiken. Der Blick auf die beiden Kunstschaffenden am Bauhaus Weimar und der Burg Giebichenstein in Halle beleuchtet auch eine Zeit, in der viele Menschen in Deutschland Antisemitismus als natürlich empfanden. Wie war diese Freundschaft vor diesem Hintergrund dennoch möglich und wie eine kritische Auseinandersetzung miteinander? Das Publikum wird Zeuge eines lebendigen sich auffächernden Gesprächs zweier sich sehr vertrauter Menschen und ihrer gelebten künstlerischen Kooperation. Der Abend verwebt die Realität des Nationalsozialismus in die Gespräche und fordert, auch mit Verweis auf das Attentat auf die Synagoge in Halle, dazu heraus, sich mit den durch die deutsche Gesellschaft gehenden tiefen Gräben von damals bis heute zu konfrontieren. Und er entwirft auch die Möglichkeit einer anhaltenden Praxis des Dialogs.

Location

TD BERLIN Klosterstraße 44 10179 Berlin

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