Das Haus der Lagerkommandanten Rudolf Höß und seiner Frau Hedwig grenzt direkt an das Konzentrationslager Auschwitz: Ein gepflegter Staudengarten, Familienbesuch, Tagesausflüge zum nahegelegenen Fluss. Regie, Kamera und Schauspiel halten dabei die denkbar größte Distanz zu den Personen, die hier agieren und ihren Alltag organisieren. Es ist diese Art der Inszenierung, die The Zone of Interest zu einem so wichtigen und besonderen Film dieser Saison macht. "Ein filmischer Meilenstein, ein neuer Schritt der Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nazis, die niemals enden darf. Er schiebt das Geschehen nicht in die sichere Entfernung eines historischen Raumes. Er vergegenwärtigt, dass Herr und Frau Jedermann am Werk waren."radioeins