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Traces of Memory: Fragile Archive zwischen Windhoek und Berlin
FOTO: © Außenansicht, Foto: Luca Girardini

Traces of Memory: Fragile Archive zwischen Windhoek und Berlin

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Wie verbinden Archive Vergangenheit und Gegenwart? Welche Rolle spielen digitale Technologien, internationale Kooperationen und gemeinschaftliche Forschungsprozesse dabei? Diesen Fragen widmet sich der von Kulturprojekte Berlin kuratierte Themenabend im Gropius Bau. Den Auftakt bildet ein Austausch zu aktuellen Projekten und zukünftigen Vorhaben rund um digitale Archivarbeit zwischen Dr. Yvette Mutumba von Contemporary And (C&) und Gita Herrmann von TheMuseumsLab. Wichtige Schwerpunkte sind hierbei der Zugang zu Ressourcen und nachhaltige Formen internationaler Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent.

Ein weiteres Projekt, das diese Fragen adressiert, präsentiert Prof. Eyal Weizman mit der Ausstellung „Inherited Testimonies: Re-Tracing the Genocide with Nama and Ovaherero Descendants“, die 2025 in der National Art Gallery of Namibia gezeigt wurde. Die Präsentation zeigt Ergebnisse der mehrjährigen Zusammenarbeit der interdisziplinären Forschungsagentur Forensic Architecture mit Ovaherero- und Nama-Communitys, die Spuren des deutschen Kolonialgenozids in Landschaften, Materialien und Erinnerungen sichtbar macht. Hieran schließt ein Gespräch zwischen der Künstlerin Hildegard Titus und Mark Mushiva und Agata Nguyen Choung von Forensic Architecture sowie das Film Screening von „Shark Island“ (Forensic Architecture) an. In beidem wird befragt, inwiefern kollaborative Forschungsprozesse zu einer kritisch-reflektierten Erinnerungskultur beitragen und Räume für Anerkennung, Verantwortung und öffentliche Sichtbarkeit schaffen.

Zuletzt diskutieren Rudolf Netzelmann des Kulturvereins urban dialogues berlin gemeinsam mit der Künstlerin Laura Horelli und Ndamian Hangula des National Archives of Namibia über transnationale Prozesse der Archivarbeit. Im Fokus steht die Frage, wie historisches Filmmaterial in namibisch-deutschen Kooperationen sowohl künstlerisch verarbeitet als auch zielgruppengerecht für Bildungszwecke genutzt werden kann.

Timetable:

18:00 Uhr – TheMuseumsLab meets Contemporary And (C&)

19:15 Uhr – Forensic Architecture presents: Filmscreening „Shark Island“ & Panel

21:00 Uhr – urban dialogues berlin meets National Archives of Namibia

Mit: Agata Nguyen Chuong (Forensic Architecture), Ndamian Hangula (National Archives of Namibia), Laura Horelli (Künstlerin), Gita Herrmann (TheMuseumsLab), Mark Mushiva (Forensic Architecture), Dr. Yvette Mutumba (Contemporary And (C&)) Rudolf Netzelmann (urban dialogues berlin), Hildegard Titus (Künstlerin und Aktivistin) und Prof. Eyal Weizman (Forensic Architecture)

Moderation: Celia Parbey (Journalistin und Geschäftsführerin des RosaMAG)

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Location

Gropius Bau Niederkirchnerstr. 7 10963 Berlin

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