Dem Unrecht auf der Spur

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Zu diesem Thema haben wir ein Theaterstück für Kinder gemacht. Wer, wenn nicht Robin Hood, ist besser geeignet, die Hauptrolle in einem Stück über Ungerechtigkeit zu spielen? Alle kennen Robin Hood, den Typ mit den grünen Strumpfhosen und Pfeil und Bogen. Er nimmt von den Reichen und gibt es den Armen. Als Legendenfigur geistert er seit dem 15. Jahrhundert in England durch Balladen und Geschichten und seit dem 20. Jahrhundert weltweit durch Filme und Comics, Musicals und Volkstheater und jetzt auch über unsere Kindertheater-Bühne. Mit Witz, List und Cleverness setzt er sich für die Hungrigen, Ausgebeuteten und Rechtlosen ein und hilft ihnen in Zeiten der Verzweiflung.

Zwei Spielerinnen werden zu zwei Robin Hoods, dem Sheriff von Nottingham und anderen Figuren aus den Geschichten. In Szenen und Songs stellen sie dar, wie Arme den schreienden Ungerechtigkeiten von Reichen ausgeliefert waren und sind. Und wie Robin Hood diesen Missständen begegnet und den in Not Geratenen eine Alternative bietet. Dabei entgeht dem Zuschauer nicht, dass sich das Mittelalter mitunter kaum von der heutigen Zeit unterscheidet. Am Schluss des Stückes, wenn der Sheriff in die Flucht geschlagen ist, steht die Frage, was sich von Robin Hood lernen lässt. Und die Antwort lautet: Teilen und Abgeben. Wir möchten mit dieser Inszenierung Kinder anregen, sich mit Armut und Reichtum zu beschäftigen, Ungerechtigkeiten auch schon im Kleinen zu erkennen und da, wo sie können, im Sinne Robin Hoods zu handeln.

kirschkern Compes & Co. | mit: Sabine Dahlhaus, Monika Els | Regie, Bühne und Kostüm: Marcel Weinand | Dramaturgie: Judith Compes | Komposition, Liedtexte und musikalische Leitung: Eva Engelbach

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg.