FOTO: © Thies Rätzke

Turmbau zu Hamburg

Das sagt der/die Veranstalter:in:

TURMBAU ZU HAMBURG

Gesprächs- und Malpartner*innen: Heike Sudmann (DIE LINKE), VIVA LA BERNIE, Mikropol, »Wilder Wald bleibt!«, Dorothea Heintze, Sophia Leipelt, Bernd Knies, Frank Engelbrecht u.v.m.

Dieses besondere Kunstprojekt öffnet die Bühne für jeden und jede – unabhängig von Sprache, Herkunft, Alter, Beschäftigung oder künstlerischen Fähigkeiten. Ausgestattet mit Pinseln und Farben sind alle eingeladen, Teil dieses kreativen Prozesses zu werden. Gemeinsam werden die Teilnehmenden das berühmte Kunstwerk nachbilden, das symbolisch das menschliche Streben nach Größe und seine oft fragwürdigen Konsequenzen thematisiert. Mithilfe von Hubsteigern werden die Malerinnen und Maler zur Leinwand gefahren, um die beeindruckende Fläche von 7 x 9 Metern zu gestalten.

Ein zentrales Element der Veranstaltung ist die Versteigerung von Ausschnitten aus dem Gemälde am Sonntag, d. 21.07. um 16:00. Nach Vollendung des Paintings werden diese Ausschnitte aus der fertigen Leinwand geschnitten, gerahmt und einzeln versteigert. Jedes dieser kleinen Unikate erzählt eine eigene Geschichte, die poetisch mit der Gegenwart Hamburgs und der Entstehung des Elbtowers verbunden ist. Beispielsweise wird das im Schatten liegende Dorf bei Bruegel mit einem Verschattungsgutachten verknüpft, das im Zusammenhang mit dem Bau des Elbtowers für den Bereich Rothenburgsort erstellt wurde.

 

Diskurs- und Rahmenprogramm:

Live Musik

Während im Hubsteiger hoch und runtergefahren wird, während oben sowie unten fleißig am Gemälde TURMBAU ZU BABEL gemalt wird, werdet ihr immer wieder Klänge und Stimmen hören, die aus dem Zeitalter, in dem das Gemälde von Pieter Bruegel gemalt wurde, stammen. Ob Fagott, Querflöte, Cello, ob Countertenor oder Bassbariton, ob Bach oder Scarlatti, live Baroque Musik wird an beiden Tagen des Events in der Luft sein.

Am Samstagabend ab zirka 18.30h verwandelt sich die Musik in einen zeitgenössischen DJ Set mit eklektischem Pop, Rock, Funk und Jazz aus den letzten drei Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts.

Live Performance

Von 12 Personen und in 12 verschiedenen Sprachen wird ein Brief vorgelesen, geschrieben von einer Frau, die als Übersetzerin beim Turmbau zu Babel gearbeitet hat. Ihr Brief richtet sich an ihre Familie, die weit, weit weg zuhause sind. In ihrem Brief beschreibt sie neben ihren Gefühlen der Sehnsucht und des Vermissens, die Umstände beim Turmbau wie sie diese erlebt. Übersetzt wird der Brief von einer Übersetzerin ins Deutsche.

Kinder – und Jugendprogramm

In einer Pagode neben dem Bruegel-Turmgemälde werden mit unterschiedlichen Materialien ganz andere Türme gebaut und gemalt. Mit Papprollen, gefundenen Hölzern. Es werden Geschichten gelesen in denen Türme Hauptrollen spielen: Rapunzel, Als Herr Babel (k)einen Turm baute. Es wird zum Gemälde von Bruegel kurze Deutungsansätze versucht während naive Entwürfe gemalt werden, die den stillgelegten Elbtower weiter entwickeln, Vogelhotel, Abenteuerspielplatz, Naturpark.

Preisinformation:

Wir freuen uns auf euch!

Location

Elbphilharmonie Hamburg Platz der Deutschen Einheit 4 20457 Hamburg

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