»Die Botschaft scheint klar. Holt die Frauen dieser Welt ins Licht! Lasst sie nicht im Regen stehen.« – tanz.at
In den arabischen und iranischen Kulturen spricht man von »tarab«, wenn der Körper von der Musik ergriffen und die körperlichen Empfindungen gesteigert werden. In diesem Moment, in dem sich Körper und Musik vereinen, öffnet sich die Tür zu Ekstase und verzauberter Sinnlichkeit.
In ›TARAB‹, dem letzten Teil einer Trilogie, konzentriert sich die ATASH عطش contemporary dance company auf unerforschte, unterrepräsentierte und an manchen Orten verbotene Bewegungen, Heilzeremonien und rhythmische Muster der vorislamischen Kultur des Nahen Ostens. Tanz und Musik aus dieser Zeit erfuhren eine Vielzahl eurokolonialer und islamischer Übersetzungen. In ihnen wurden Frauen entweder auf sexualisierte, »orientalische« Entertainer-Tänzerinnen reduziert oder man verbot ihnen das gemeinsame Tanzen und Singen in Gänze.
Die iranische Choreographin Ulduz Ahmadzadeh setzt in ›TARAB‹ einen Kontrapunkt zu den weit verbreiteten Bildern von kommerzialisierten und verwestlichten Versionen von »nahöstlichen« Tänzen. Begleitet von den komplexen Rhythmen des virtuosen Schlagzeugers Mohammad Reza Mortazavi verleihen sieben Tänzer:innen den jahrtausendealten Bewegungen Ausdruck.
Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele