1990,»KEHRAUS« nachts auf den Straßen von Leipzig: Straßenkehrer räumen weg, was keiner mehr braucht. Neben vielem anderen Müll, auch abgenutzte Wahlplakate. Endzeitstimmung macht sich breit. Das, was nach der DDR kommen soll, klingt vielversprechend, ist aber noch nicht fassbar. Die drei Straßenkehrer Gabi, Henry und Stefan schwankten in ihren Lebensläufen schon immer zwischen den Polen: Kinderheim, Knast, Gelegenheitsarbeiten bei der Stadtreinigung.
1996, in »KEHREIN, KEHRAUS« fegt schon niemand mehr von den Dreien die Straßen Leipzigs. Sie pendeln zerbrechlich zwischen Sozialamt, Kneipe und Behausung. Immer bleibt ein Rest, etwas was nicht aufgeht...
Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Sonderausstellung »Zwischen Aufbruch und Abwicklung.Die 90er in Leipzig« statt.
Voranmeldung unter 0341.9651340 oder stadtmuseum@leipzig.de