FOTO: © © Birgit Hupfeld

UND ODER ODER ODER ODER UND UND BEZIEHUNGSWEISE UND ODER BEZIEHUNGSWEISE ODER UND BEZIEHUNGSWEISE EINFACH UND

Das sagt der/die Veranstalter:in:

UND ODER ODER ODER ODER UND UND BEZIEHUNGSWEISE UND ODER BEZIEHUNGSWEISE ODER UND BEZIEHUNGSWEISE EINFACH UND
von Nele Stuhler

Die Autorin Nele Stuhler und der Regisseur FX Mayr haben gemeinsam eine Komödie entwickelt, die sich mit Gegensätzen beschäftigt – oder besser: eine Wortpartitur, die sich vom ganz grundsätzlichen «Ja – Nein», «Hell – Dunkel», «Da – Weg» zu den Reizthemen der Gegenwart bewegt. Urkomisch, musikalisch und poetisch entwirft Nele Stuhler Wortreihen, welche die Untiefen des Alltags («Frühstücken oder nicht») genauso befragen wie die ganz große Weltlage («Krieg oder nicht»). Drei Spieler*innen performen dieses Konzert der Bestimmungen («Ich – Du»), Aufteilungen («Bauch – Hirn») und Beurteilungen («Cool – Uncool»). Sie ergänzen und widersprechen einander, assoziieren sich von der Großstadt zum Mikrobiom und führen das Bedürfnis nach ständiger Einordnung («Alles wird gut – Alles wird schlimmer») ad absurdum. Geprobt wird dabei nichts weniger als der Dialog in seiner klarsten Form und seiner ganzen Schönheit.

«Es gibt Leute, die sagen, dass die Dinge schon immer sehr kompliziert waren. Und es gibt Leute, die sagen, dass die Dinge immer komplizierter werden. Aber dass die Dinge jedenfalls, entweder heute oder schon immer, genau nicht nur das eine sind oder das andere, sondern beides. Oder beides nicht. Oder jedenfalls irgendwie widersprüchlich. Und wenn man das aushalten kann, ist man ambiguitätstolerant. Es gibt Leute, die sagen, dass es sich besser lebt, mit einer hohen Ambiguitätstoleranz. Es gibt Leute, die sagen, dass die Leute grundsätzlich keine hohe Ambiguitätstoleranz aufweisen. Und es gibt Leute, die sagen, dass die Leute heute immer weniger Ambiguitätstoleranz aufweisen. Dass wir immer weniger aushalten. Oder dass wir an sich nicht viel aushalten. Und dass die Leute sich dann Strukturen bauen, die weniger kompliziert sind. Die die Welt vereinfachen, weil ihnen der Widerspruch immer mehr Stress macht. Zum Beispiel mithilfe von Dichotomien. Es gibt Leute, die sagen, die Leute machen es sich immer einfacher. Und es gibt Leute, die sagen, einfach gemacht haben es sich die Leute schon immer.» Nele Stuhler

 

Künstlerische Leitung

Inszenierung FX Mayr

Bühne und Kostüme Korbinian Schmidt

Musik Hans Könnecke

Licht Markus Schadel

Dramaturgie Katrin MichaelsIlja Mirsky

Preisinformation:

10 € für Schüler*innen, Studierende, Azubis und Freiwilligendienstleistende bis 30 Jahre

Location

Marstall Marstallplatz 4 80539 München

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